GM ruft 300.000 Autos zurück

Erneuter Rückruf

GM ruft 300.000 Autos zurück
Firmenzentrale von GM in Detroit. © dpa

Das Rückruf-Desaster bei GM nimmt kein Ende. Nun beordert der US-Autobauer 300.000 Fahrzeuge in die Werkstätten. Grund auch hier: Probleme mit den Zündschlössern.

Der US-Autobauer General Motors (GM) beordert weitere rund 300.000 Fahrzeuge wegen technischer Mängel in die Werkstätten zurück. Grund seien unter anderem Probleme mit den Zündschlössern, teilte der Konzern am Freitag (Ortszeit) am Firmensitz in Detroit mit.

Betroffen sind etwa Modelle der Marken Saturn, Cadillac und Chevrolet. Der größte US-Autohersteller hat seit Monaten mit einer riesigen Rückruf-Welle zu kämpfen. Rund 29 Millionen Fahrzeuge rief der Konzern inzwischen in die Werkstätten.

Milliarden-Kosten durch Rückrufe

Zuletzt hatte GM Ende Juli knapp 823.000 Fahrzeuge wegen diverser Defekte in die Werkstätten beordert, unter anderem wegen nicht richtig befestigter Sitze, unzuverlässiger Blinker und einer ausfallenden Servolenkung. Für die bislang erfolgten Reparaturen in Folge der Rückrufe rechnet GM nach letztem Stand mit Kosten von insgesamt 2,5 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro). (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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