GM mit Milliarden-Verlust in Europa

Folge der Autokrise

GM mit Milliarden-Verlust in Europa
Der GM-Konzern schrieb in 2012 in Europa einen Milliarden-Verlust. © dpa

Die Krise auf dem europäischen Automarkt hat für die Opel-Mutterkonzern GM zu einem Verlust von 1,3 Milliarden Euro im vergangen Jahr geführt. Damit wird der Sanierungsdruck noch höher

Die Autokrise in Europa hat Opel voll erwischt: Im vergangenen Jahr schrieb der Mutterkonzern General Motors (GM) auf dem Kontinent einen operativen Verlust von 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro). Damit liegt das Minus am oberen Ende der Erwartungen. Die Geschäftszahlen veröffentlichte GM am Donnerstag in Detroit.

GM verliert im Schlussquartal 700 Millionen Dollar

Alleine im Schlussquartal verloren die Amerikaner auf dem schwierigen europäischen Markt rund 700 Millionen Dollar - und damit genauso viel wie im gesamten Jahr 2011. Das dürfte den Druck auf die Arbeitnehmer noch weiter verstärken, Zugeständnisse bei der Sanierung von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall zu machen.

Allerdings steht GM nicht alleine da mit seinen Problemen: Schon der Rivale Ford hatte für sein Europageschäft einen Verlust in ähnlicher Größenordnung vermeldet und rechnet für das laufenden Jahr angesicht der weiter angespannten Absatzsituation in Europa sogar mit einem noch höheren Verlust.

General Motors konnte dank eines gut laufenden Nordamerika-Geschäfts unterm Strich aber noch einen Gewinn von 4,9 Milliarden Dollar verbuchen. Im Vergleich zum Jahr 2011 war das indes ein Rückgang um ein Drittel. (dpa)

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