Gehaltserhöhung für GM-Mitarbeiter

Neuer Tarifvertrag

Die Krise hat General Motors bewältigt. Rund 48.500 Mitarbeiter von GM dürfen sich über eine Gehaltserhöhung freuen.

Zwei Jahre nach dem Beinahe-Kollaps von General Motors dürfen sich die Mitarbeiter auf eine Gehaltserhöhung einstellen. Der US-Autokonzern hat sich mit der Gewerkschaft UAW auf einen neuen, vier Jahre laufenden Tarifvertrag geeinigt. Offiziell wollten sich die beiden Seiten noch nicht zu den Details äußern, doch in US-Medien sickerte am Montag durch, dass den Beschäftigten eine Einmalzahlung von 5000 Dollar winkt (3700 Euro). Daneben sollten die Einstiegsgehälter um 2 bis 3 Dollar die Stunde angehoben werden.

GM schüttet Einmalzahlung aus

Die Mitarbeiter hatten im Sommer 2009 Einschnitte hinnehmen müssen, als die Opel-Mutter GM nur dank milliardenschwerer Staatshilfen die Insolvenz überlebte. An der raschen Erholung des Autoriesen hatten die Beschäftigten später über Bonuszahlungen teilgehabt. Auch künftig sollen die Gehälter enger an die Gewinne gekoppelt werden. Allerdings müssen die Gewerkschaftsmitglieder dem neuen Tarifvertrag noch zustimmen. Er würde für 48.500 GM-Beschäftigte in den Vereinigten Staaten gelten.

Auch die Rivalen Ford und Chrysler verhandeln gerade mit der Gewerkschaft über einen neuen Tarifvertrag. Die gesamte US-Autoindustrie hat sich von ihrer schweren Krise erholt und schreibt wieder Gewinne. Allerdings ist die Macht der einst so einflussreichen Gewerkschaft UAW geschrumpft. Sie hat durch den Abbau von Arbeitsplätzen viele Mitglieder verloren. Außerdem gibt es immer mehr Fabriken, die in Landesteilen liegen, wo die UAW traditionell schwach aufgestellt ist. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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