US-Autobauer GM plant Aktienrückkauf

Auf Druck von Großaktionär

Der US-Autobauer General Motors plant einen Aktienrückkauf. Damit soll ein Konflikt mit Investoren abgewendet werden.

General Motors hat ein großes Aktienrückkaufprogramm angekündigt, um einen Konflikt mit Investoren abzuwenden. Der größte US-Autohersteller wird Anteilsscheine für bis zu 5,0 Milliarden Dollar (4,6 Mrd Euro) vom Markt nehmen, wie GM am Montag gemeinsam mit den streitlustigen Anlegern mitteilte. Der Konzern musste einen Machtkampf fürchten, nachdem eine Gruppe von Hedgefonds das Management unter Druck gesetzt hatte.

Papiere dürften steigen

Die Investoren wollten den ehemaligen Banker Harry Wilson auf dem jährlichen Aktionärstreffen in den Verwaltungsrat wählen lassen, um dort ihre Interessen durchzusetzen. Wilson hatte 2009 als Mitglied einer Task Force der US-Autoindustrie geholfen, GM vor der Pleite zu bewahren. Das Unternehmen war in der Finanz- und Wirtschaftskrise in Not geraten und musste vom Staat gerettet werden.

Die Hedgefonds, die gut zwei Prozent der GM-Anteilsscheine halten sollen, hatten eigentlich Aktienrückkäufe über acht Milliarden Dollar gefordert. Durch den Rückkauf von Aktien steigt normalerweise der Kurs der sich noch am Markt gehandelten Papiere. Laut der gemeinsamen Mitteilung akzeptieren Wilson und die Fonds den Deal und wollen den Kampf um einen Posten im Management nun aufgeben. Die Aktien der Opel-Mutter legten vorbörslich um mehr als zwei Prozent zu. (dpa)

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