Ostergepäck sicher im Pkw verstauen

Auf Gesamtgewicht achten

Ostergepäck sicher im Pkw verstauen
Das Auto darf nicht nur bei der Fahrt in den Urlaub nicht überladen werden. © Monroe

Für den Osterurlaub sollte das Gepäck gut im Pkw verstaut werden. Denn neben dem Sicherheitsaspekt bei einer Vollbremsung droht bei Missachtung auch ein Bußgeld.

Zur Osterzeit geht es für viele Deutsche mit dem Pkw in den Urlaub. Besonders bei Familien mit Kindern kommt dann schnell eine Menge Gepäck zusammen, das richtig verstaut werden will. Denn im Falle einer Vollbremsung vervielfacht sich bereits bei geringer Geschwindigkeit das Ladungsgewicht. Ist das Gepäck nicht sicher untergebracht, droht nicht nur ein Bußgeld von 75 Euro, vor allem gefährdet man die Insassen.

Schweres Gepäck nach unten

Grundsätzlich gilt: Schweres gehört nach unten und im Kofferraum direkt an die Rückenlehne, Leichtes kann weiter oben verstaut werden. So wird der Schwerpunkt des Fahrzeugs niedrig gehalten und das Kurvenverhalten weniger beeinflusst. Zusätzlich können Spanngurte insbesondere bei schwerer Beladung zur Fixierung verwendet werden. Lose Gegenstände sind am sichersten im Fußraum untergebracht. Warnschild und -weste sollten dabei so verstaut werden, dass sie im Notfall schnell griffbereit sind.

Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs darf natürlich nicht überschritten werden. Genaue Angaben dazu findet man in den Fahrzeugpapieren. Der Fahrer ist pauschal mit 75 Kilogramm einbezogen, weitere Insassen allerdings nicht. Vor der Beladung sollte der Reifendruck überprüft und eventuell erhöht werden, da die Reifen bei schwerer Beladung besonders belastet werden. Die richtigen Werte, auch für ein voll beladenes Fahrzeug, finden sich im Handbuch oder der Innenseite von Tür- und Tankdeckel.

Dachbox vor Fahrtantritt testen

Hat das Fahrzeug schwer zu tragen, neigen sich das Heck nach unten und der Bug nach oben. Halogen-Scheinwerfer müssen über die Leuchtweitenregulierung daher so justiert werden, dass sie den Gegenverkehr nicht blenden. Bei Autos mit Xenon- oder LED-Scheinwerfern ist dies nicht notwendig, hier stellt sich die korrekte Leuchtweite automatisch ein.

Übrigens: Reicht der vorhandene Stauraum im Fahrzeuginneren nicht aus, kann eine Dachbox hilfreich sein. Bei Erstbenutzung empfiehlt sich nach der Beladung eine kurze Probefahrt, da sich das Handling des Autos durch den höheren Schwerpunkt deutlich verändert. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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