Subaru Forester: Fast ein Musterknabe

Die Sachverständigen haben auch bei gebrauchten Forester-Modellen von Subaru bei den Hauptuntersuchungen nur wenig auszusetzen. Ein ernsthaftes Problem ist allerdings von der ersten Bauserie bekannt.

Schon Jahre bevor die Sports Utility Vehicles (SUVs) ihren Durchbruch hatten, gab es im Programm von Subaru den Forester. Vielleicht liegt es auch an diesem zeitlichen Vorsprung, dass der Geländekombi des japanischen Herstellers nicht für den SUV-Trend der riesigen Karosserien und großvolumigen Motoren steht. Vielmehr handelt es sich um einen kompakten und vielseitigen Viertürer, der seine Qualitäten auf der Straße wie auf unbefestigten Wegen zeigt. Für ihn spricht außerdem, dass ihn die Sachverständigen im Hinblick auf die Hauptuntersuchungen immer wieder als eine Art Musterknabe mit wenigen Mängeln loben. Im Alltagsbetrieb ist der Subaru laut dem ADAC in München aber nicht völlig frei von Fehlern.

Liebling der Marder

Gerade für frühe Baujahre bis 1999 weist die Pannenstatistik nach ADAC-Angaben auf undichte Motoren hin. Probleme mit der Wegfahrsperre kann es geben, wenn der so genannte Transponder aus dem Schlüssel fällt. Zu den weiteren Mängeln zählen gelegentlich defekte Lichtschalter, vereinzelt Anlasser-Ausfälle sowie Kondenswasser der Klimaanlage, das in den Innenraum dringt. Auffällig ist außerdem, dass Marder gern an den Kühlwasserschläuchen des Forester nagen. Auch die Zündkabel sind offenbar bei Mardern beliebt.

Auf dem Markt eingeführt wurde der Forester 1997. Im Jahr 2000 wurde ein leichtes Facelift vorgenommen. Im Jahr 2002 folgte ein Modellwechsel, im Jahr 2005 gab es an diesem Modell ein Facelift. Zu den Vorzügen des Forester zählt laut ADAC seine grundsätzlich hohe Zuverlässigkeit. Hinzu komme eine gute Verarbeitung und auch eine recht übersichtliche Karosserie. Bemängelt werden teilweise eine schwergängige Schaltung oder auch der teils recht hohe Kraftstoffverbrauch.

Nur Boxermotoren im Angebot

Das Motorenprogramm unterscheidet sich von anderen Anbietern vor allem dadurch, dass Allrad-Spezialist Subaru traditionell auf heute eher unübliche Boxermotoren setzt. Im Hinblick auf die verfügbaren Leistungen liegt der Forester dagegen auf dem üblichen Niveau: Es gibt Benziner mit 90 kW/122 PS bis hin zu Turbomotoren mit 169 kW/230 PS.

Die Preise für gebrauchte Modelle beginnen laut Schwacke-Liste bei rund 6500 Euro. Dafür gibt es einen Forester 2.0 GL von 1997. Ein Forester 2.0 X Active aus dem Jahr 2003 ist für gut 12.000 Euro zu bekommen, ein PS-starker Forester 2.5XT Turbo von 2005 wird mit etwa 20.000 Euro gehandelt. (dpa)

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