Porsche Boxster: Wertstabiles Kraftpaket

Bei Porsche dient auch die Einstiegsvariante nicht nur dem reinen Fahrspaß. Selbst ein gebrauchter Boxster ist auch heute noch ein lohnendes Anlagemodell.

Wenn ein Autohersteller Kunden mit einem neuen Einstiegsmodell locken will, handelt es sich meist um ein einfach ausgestattetes Fahrzeug zum erschwinglichen Preis. Bei Porsche liegen die Dinge etwas anders: Als sich der Hersteller entschloss, eine zweite Baureihe unterhalb des 911 aufzulegen, wurde daraus ein Sportwagen, der preislich zwar unterhalb des Traditions-Porsche lag, sich aber nicht in die Niederungen von Konkurrenten wie einem SLK von Mercedes herabließ. Ein Erfolg wurde das Boxster genannte Auto trotzdem und zählt bis heute zu den wertstabilsten Fahrzeugen - auch wenn der ADAC auf einige mögliche Mängel aufmerksam macht.

Defekte Motoren

Trotz der sprichwörtlich guten Porsche-Qualität kann es auch beim Boxster hin und wieder zu Problemen kommen. So weist die Pannenstatistik nach Angaben des Autoclubs in München unter anderem einige defekte Motoren aus. Hinzu kommen defekte Kraftstoffpumpen, Undichtigkeiten im Kühlsystem, defekte Wegfahrsperren vor allem im Jahr 1998 und Störungen im Motormanagement. Fast schon typisch für moderne Autos sind wiederum Fälle von entladenen Batterien.

Auf dem Markt eingeführt wurde der Boxster im Jahr 1996. 1999 gab es zusätzlich den Boxster S sowie mehr Hubraum und Leistung. Ein Facelift wurde 2002 vorgenommen. Im Jahr 2004 erfolgte die Ablösung durch die zweite Boxster-Generation. Für beide Generationen gilt, dass es sich um zweisitzige Sportwagen mit Stoffverdeck handelt. Interessenten werden Porsche-typische Fahrleistungen geboten, der Unterhalt und die Anschaffung sind jedoch recht kostspielig.

Teures Vergnügen

Im Hinblick auf die Motorleistung beginnt der Einstieg beim Boxster mit 150 kW/204 PS. Ein Boxster S der ersten Generation leistet je nach Baujahr 185 kW/252 PS oder 191 kW/260 PS. Die zweite Boxster-Auflage gibt es mit 176 kW/239 PS bis 217 kW/295 PS.

Noch heute müssen für einen frühen Boxster aus dem Jahr 1996 laut Schwacke-Liste 13.700 Euro gezahlt werden. Für ein Modell aus dem Jahr 2000 werden schon etwa 19.300 Euro fällig. Ein Boxster der zweiten Generation aus dem Jahr 2004 wird mit 30.000 Euro gehandelt. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden