Porsche 911: Auch als Gebrauchter ein Verkaufshit

Der Porsche 911 ist für viele ein Traumwagen. Wer sich für einen Gebrauchten des Stuttgarter Sportwagenherstellers interessiert, bekommt ein solides Fahrzeug. Dafür muss er aber tief in die Tasche greifen.

In der Liste der Traumwagen taucht er regelmäßig auf: Der Porsche 911 ist der Liebling all jener, die sich einen Sportwagen wünschen. Und diesen Status hat er sich über Jahrzehnte verdient. Denn der 911er ist nicht nur Stammgast auf den linken Spuren der Autobahnen, er zeichnet sich laut der Sachverständigenorganisation Dekra in Stuttgart außerdem durch Solidität, Zuverlässigkeit und Hochwertigkeit aus.

Beim Kauf eines gebrauchten Porsche muss allerdings nicht nur mit hohen Einstandspreisen gerechnet werden, auch die Wartungskosten liegen auf einem anderen Niveau als beim Durchschnittsauto.

Reifen prüfen

Gebraucht sind zwar alle 911er beliebt. Besonders verbreitet ist aber die in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre gebaute erste Generation mit wassergekühltem Boxermotor. Zu beachten ist laut Dekra, dass damit auch die Elektronik verstärkt Einzug gehalten hat - und die ist nicht immer frei von Zicken. Wegen möglicher Komplikationen gab es 1999 eine Rückrufaktion in Sachen Airbags.

Bei den Hauptuntersuchungen ist der 911er jedoch durchweg unauffällig, so das Urteil der Sachverständigen. Zu achten ist beim Kauf auf ein lückenloses Checkheft - immerhin schlagen Reparaturen oder größere Inspektionen auch mal mit vierstelligen Summen zu Buche. Wichtig ist zudem ein Blick auf die Reifen - die verschleißen recht schnell und sind recht kostspielig.

Eingeführt wurde die 996 genannte Generation des Porsche 911 im Jahr 1997. Im Jahr 2001 gab es eine Überarbeitung, die Ablösung durch den Nachfolger erfolgte 2004. Die Wasserkühlung des Motors wurde von Anhängern der Marke zunächst kritisch betrachtet - man hatte sich an die Luftkühlung als typisches Merkmal gewöhnt. Für den Einsatz im Alltag brachte der Wechsel aber nicht nur in Sachen Motor Neues, auch in Richtung Komfort wurde der 911 weiterentwickelt. Neben dem Basis-Coupé gab es ein Cabrio, den Targa mit großem Glasdach sowie diverse besonders sportliche Ausführungen und als Topmodell den Turbo.

Minimum 300 PS

Die Motorleistungen passen zum Anspruch an einen Sportwagen: Das Minimum sind 221 kW/300 PS aus einem 3,4-Liter-Boxermotor mit sechs Zylindern. Über mehrere Leistungsstufen geht es weiter bis zum 331 kW/450 PS starken Turbo S.

Der große Haken beim Kauf eines gebrauchten Porsche 911 sind die Preise, die auf recht hohem Niveau liegen. So kostet laut Schwacke-Liste ein 911 Carrera aus dem Jahr 1997 noch etwa 27.500 Euro, für einen 911 Turbo aus dem Jahr 2002 müssen 74.000 Euro angelegt werden.

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