Peugeot 307: Filter nicht immer dabei

Der Peugeot 307 war besonders wegen des Rußpartikelfilters ein Verkaufserfolg. Beim Kauf eines gebrauchten Golf-Konkurrenten sollte man besonders auf Elektronik und Bremsen schauen.

Ein durchschlagender Erfolg - anders kann das Erscheinen des kompakten Peugeot 307 kaum bezeichnet werden. Der französische Golf-Konkurrent punktete in Vergleichstests mit etablierten Konkurrenten, fand bei Käufern lebhaftes Interesse und wurde zum Trendsetter. Letzteres bezieht sich vor allem auf den Einbau des Rußpartikelfilters, den Peugeot forcierte. Trotzdem sollten sich Gebrauchtkäufer laut der Sachverständigenorganisation Dekra in Stuttgart nicht von den Vorzügen des 307 blenden lassen.

Verschleiß an Bremsscheiben

Der Rußpartikelfilter für die Diesel ist auch bei gebrauchten Fahrzeugen ein wichtiges Verkaufsargument. Die Dekra warnt jedoch davor, davon auszugehen, dass dieses Extra immer eingebaut ist. Gerade in den ersten Baujahren des 307 war nicht jedes Fahrzeug automatisch damit ausgerüstet. Hinzu kommt, dass der Peugeot 307 bei den Hauptuntersuchungen keine Bestnoten bekommt. Festgestellt werden laut Dekra Mängel an der Elektronik sowie Verschleiß an Bremsscheiben und -belägen. Bei der Beleuchtung gibt es ebenfalls oft Mängel.

Seinen ersten Auftritt hatte der 307 im Jahr 2001 als Nachfolger des Peugeot 306. Im Jahr 2002 wurde das Angebote der zwei- und viertürigen Stufenhecklimousinen um den fünfsitzigen Kombi Break und den 307 SW mit sieben Sitzen ergänzt. Ein Jahr später folgte das Cabrio 307 CC mit festem Blechklappdach. Ein Facelift stand 2005 an. Allgemein gilt der kompakte Peugeot laut Dekra als komfortabel und bietet ein sicheres Fahrverhalten. Beim Einparken könne aber die unübersichtliche Karosserie hinderlich sein.

Unterschiedliche Preismodelle

Die Leistung der Benzinmotoren im 307-Programm reicht von 55 kW/75 PS bis zu 130 kW/177 PS. Besonders gefragt sind die Dieselmodelle, deren Leistung eine ähnliche Bandbreite aufweist. Hier beginnt es bei einem 1,4-Liter-Motor mit 50 kW/68 PS, die Obergrenze bilden 2,0-Liter-Motoren mit 100 kW/136 PS.

Die vielen Ausführungen des 307 haben auch unterschiedliche Gebrauchtpreise zur Folge. Laut Schwacke-Liste gibt es ein Einstiegsmodell 307 75 Presence aus dem Jahr 2002 für etwa 6800 Euro, ein Dieselmodel 307 HDi 135 Sport aus 2003 ist für etwa 14.000 Euro zu bekommen. Für einen 307 SW 135 Roland Garros aus 2004 sind knapp 16.000 Euro einzuplanen, ein gleich altes Cabrio 307 CC 180 Sport kostet rund 19.000 Euro.

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