Ford Ka: Sicherheitsextras nicht immer inklusive

Mit der entsprechenden Motorisierung und Ausstattung entpuppt der Ford Ka als flotter Kleinwagen für den Stadtverkehr. Über die Jahre hat sich nur eine einzige echte Schwachstelle herauskristallisiert.

Der Ford Ka zählt zu jenen Autos, die polarisieren. Die einen finden ihn mit seinen rundlichen Formen knuffig oder niedlich. Die anderen sehen darin einen fürchterlichen Fehlgriff der Designer. Mittlerweile hat der Ka mehr als zehn Jahre Bauzeit hinter sich und ist zu einer Art Alltagsklassiker gereift. Abgesehen von seiner Form bietet der Ka eigentlich alles, was von einem flotten Kleinwagen für den Stadtverkehr verlangt wird. Und auch in Hinblick auf die Mängelhäufigkeit bleibt der Ka nach Aussagen der Sachverständigen-Organisation Dekra in Stuttgart zurückhaltend.

Auffälliger Verschleiß an der Vorderachse

Auffällig ist über alle Jahrgänge am Ka ein Verschleiß im Bereich der Vorderachse. Die übrigen Vorzüge und Nachteile beziehen sich eher auf das Grundkonzept. So bietet der Ka einen vergleichsweise großen Radstand, das Fahrverhalten wird als sicher und sportlich eingestuft. Gerade für häufige Fahrten im Stadtverkehr ist nach Meinung der Experten eine Servolenkung aber dringend zu empfehlen. Innen herrscht zumindest auf den vorderen Sitzen ein großzügiges Raumangebot - hinten dagegen sind längere Fahrten nur Kindern zuzumuten, auch der Kofferraum ist sehr knapp gehalten.

Auf Ausstattung achten

Zwar wirkt das Design des Ka auch heute noch recht frisch - trotzdem ist er in dieser Form bereits seit dem Jahr 1996 unterwegs. Technisch allerdings handelte es sich nicht um eine Neuentwicklung, die Basis bildete ältere Fiesta-Technik. Sicherheits-Extras wie ABS, Beifahrer- oder Seitenairbags waren nicht von Anfang an serienmäßig. Im Jahr 2003 erschien mit dem Streetka eine Roadster-Version auf Basis des Kleinwagens. Im Jahr 2005 erhielt der Ka eine Überarbeitung des Innenraums. Außerdem erschien im gleichen Jahr der preisgünstigere Ka Student.

Bei den Motoren gilt das Basis-Aggregat mit 36 kW/49 PS als zu schwach für ordentliches Fortkommen. Empfehlenswerter ist nach Dekra-Angaben die Version mit 44 kW/60 PS. Ebenfalls erhältlich ist eine Version mit 51 kW/70 PS. Eher einen Exoten-Status hat dagegen der 70 kW/95 PS starke Sportka.

Große Preisspanne

Die lange Bauzeit des Ka sorgt auch für eine große Spanne der möglichen Anschaffungspreise. Laut der Schwacke-Liste gibt es einen Ka aus dem Jahr 1996 bereits für rund 2000 Euro. Außerdem gab es immer wieder Sondermodelle mit speziellen Ausstattungen. (dpa)

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