Erfolg mit Wolfsburger Genen

Gebraucher Skoda Fabia

Der Skoda Fabia hat sich vom Geheimtipp als vollwertige Alternative zum Polo gemausert. Der an sich Zuverlässige zeigte besonders Anfang des Jahrtausends Schwächen.

Die Erfolgsgeschichte des tschechischen Autoherstellers Skoda begann Mitte der 90er Jahre mit dem kompakten Modell Octavia. Der Kleinwagen Fabia setzte den Erfolg dann zum Ende des Jahrzehnts fort. Nach seiner Markteinführung mauserte sich der Fabia schnell zum Geheimtipp und galt schon bald als überlegenswerte Alternative zum technisch eng verwandten Polo von Volkswagen. Insgesamt gilt das Auto als recht zuverlässig, trotzdem verzeichnet die ADAC-Pannenstatistik einige mögliche Schwachstellen.

Motor- und Zahnriemenschäden

Auffällig wurden nach Angaben des Automobilclubs aus München in den Jahrgängen 2000 und 2001 vereinzelt Motor- und Zahnriemenschäden. Zu den weiteren möglichen Mängeln gehören Fehlfunktionen im Motormanagement, Defekte der Lambdasonde und fehlerhafte Luftmassenmesser bei den Dieselmodellen. Hinzu kommen mögliche Undichtigkeiten an Kühler und Wasserpumpe. Ebenfalls bekanntgeworden sind Fälle von defekten oder abgenutzten Kupplungen, blockierte Handbremsen oder auch Defekte der elektrischen Fensterheber.

Auf dem Markt erschien der Fabia Ende 1999. Nach dem Schrägheckmodell folgten bald auch ein Kombi und eine Ausführung mit Stufenheck-Karosserie. Der Modellwechsel zur zweiten und immer noch aktuellen Generation des Fabia stand dann im Frühjahr 2007 an. Lob bekommt der Fabia in der Regel für die gute Verarbeitung, sein Fahrverhalten und das ordentliche Platzangebot.

Motoren von VW

Die Motoren stammen durchweg aus dem Programm des VW-Konzerns und sind auch aus anderen Modellen bekannt. Die verfügbaren Benziner leisten je nach Modell und Baujahr 37 kW/50 PS bis 85 kW/115 PS. Bei den Dieselversionen sind es 47 kW/64 PS bis 77 kW/105 PS, in der seltenen RS-Version auch 96 kW/130 PS.

Ein früher Fabia 1.0 Classic in der Fliessheck-Ausführung aus dem Jahr 1999 ist heute laut Schwacke-Liste für etwa 3200 Euro zu bekommen. Für ein Fliessheck-Modell mit Dieselmotor 1.9 TDI RS aus dem Jahr 2003 werden rund 8000 Euro verlangt. Ein Diesel-Kombi 1.4 TDI Combi Style Edition von 2007 sollte für etwa 10.000 Euro zu bekommen sein. (dpa/tmn)

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