Fahrverbot für Passiv-Kiffer

Grenzwertüberschreitungen

Auch wer nur passiv einen Joint inhaliert, kann unter Umständen seinen Führerschein verlieren. Experimente zeigen, dass der relevante Grenzwert allzu leicht überschritten ist.

Passives Kiffen kann zu einem Fahrverbot führen. Selbst durch das bloße Einatmen von THC-Rauch, ohne selbst Gras geraucht zu haben, sei es möglich, den geringsten Grenzwert für Cannabis-Konsum im Straßenverkehr zu überschreiten. Darauf weist der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik (VFBV) in Berlin hin. Dieser Wert liege bei 1,0 Nanogramm THC je Milliliter Blut.

Experimente mit einem Joint

Wissenschaftliche Experimente hätten gezeigt, dass der Wert deutlich überschritten werden könne, ohne dass die Probanden an einem Joint gezogen haben. Bei den in einem Versuch erreichten 6,3 Nanogramm wäre laut Bußgeldkatalog ein Fahrverbot von einem Monat, ein Bußgeld von 500 Euro sowie zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei möglich, so der VFBV. (dpa)

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