Ford Transit erhält 48-Volt-Mild-Hybrid

Ford Transit erhält 48-Volt-Mild-Hybrid
Der Ford Transit ist leichter geworden. © Ford

Der Autobauer Ford hat den Transit überarbeitet. Der Transporter ist nicht nur leichter geworden, sondern erhält auch einen Mild-Hybrid-System.

Der Marktstart des Ford Transit soll im Sommer erfolgen. Eine weitere Ausbaustufe des Zweiliter-Diesels ergänzt die Motorenpalette. Diese wird mit einem 48-Volt-Mild-Hybrid zur Verbrauchssenkung gekoppelt.

Außerdem konnte durch Gewichtseinsparungen bei der Karosserie und anderen Bauteilen das Gewicht so gesenkt werden, dass die Zuladung um bis zu 80 Kilogramm steigt.

Kein Preise genannt

Zu Preisen macht der Hersteller noch keine Angaben. Zurzeit kostet der Transit (Pkw) ab 31.550 Euro netto (37.545 Euro brutto). Als vierte Motorvariante neben den Ausbaustufen mit 105 PS, 130 PS und 170 PS kommt der 2,0-Liter mit 185 PS auf den Markt. Das maximale Drehmoment beträgt hier 415 Nm. Als Besonderheit wird dieses Triebwerk mit einem 48-Volt-Mild-Hybrid-System zur Verbesserung der Treibstoffeffizienz angeboten. So soll das System ein Einsparpotenzial von bis zu acht Prozent ermöglichen.

Eine Motorhaube aus Aluminium statt aus Stahl reduziert das Gewicht um 5,4 Kilogramm. Die Neugestaltung der Hinterachse bei Fahrzeugen mit Heckantrieb bringt fast 15 Kilogramm Gewichtsersparnis. Neue Felgen sparen 5,5 Kilogramm Gewicht. Insgesamt summiert sich die Reduktion auf 80 Kilogramm. So darf der Transit 350 mit Heckantrieb, langem Radstand und mittelhohem Dach nun 80 Kilogramm mehr zuladen als zuvor, mit derselben Spezifikation und Frontantrieb sind es 48 Kilogramm.

16 E-Autos bis 2022

Mit Blick auf die strenger werdenden CO2-Grenzwerte der EU plant Ford bis 2022 die Einführung von 16 reinen Elektroautos sowie 24 Hybriden und Plug-in-Hybriden. Los geht es mit dem Mondeo Hybrid und dem Transit Custom als Plug-in. Innerhalb der Mondeo-Baureihe steckt nun auch beim Kombi (Turnier) ein klassischer Hybrid unter der Haube. Ihn zog Ford dem Mild-Hybrid auf 48-Volt-Basis vor. Diese Technik soll jedoch im April 2020 der Focus erhalten. Für das Kompaktmodell sind zwei Versionen vorgesehen, eine mit 125 und eine mit 155 PS, beide in Kombination mit dem bekannten Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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