Sparprogramm für Ford Europe

Mehrere 100 Stellen betroffen

Sparprogramm für Ford Europe
Der Ford Kuga präsentiert sich auch als Gebrauchter sehr zuverlässig. © Ford

Ford wird in Europa mehrere hundert Stellen einsparen und einen Einstellungsstopp verhängen. Zudem droht eine Kooperation mit PSA Peugeot Citroen zu kippen.

Der US-Autobauer Ford hat für seine europäischen Standorte ein Sparprogramm aufgelegt. Das Unternehmen bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Danach sollen in Deutschland, Großbritannien und im übrigen Teil Europas drei Maßnahmenpakete ergriffen werden. Ziel sei es, die Personalkosten durch die Einsparung von mehreren hundert Arbeitsplätzen, durch die Einschränkung der Ausgaben für Leiharbeit und andere Dienstleistungen zu reduzieren, teilte Ford Europe auf Anfrage mit. Über die genaue Zahl der betroffenen Jobs könne das Unternehmen erst in wenigen Monaten konkrete Angaben machen. Ford betonte aber, dass der Stellenabbau in allen drei Programmen auf Freiwilligkeit basiere.

Ende der Kooperation zwischen Ford und PSA in Erwägung

Wie das Blatt weiter berichtete, soll das Unternehmen ferner einen Einstellungsstopp verhängt haben. Wichtige Jobs würden aber weiterhin neu besetzt. Außerdem erwäge der Autobauer die Auflösung der Kooperation mit dem französischen Wettbewerber PSA Peugeot Citroën bei der Produktion kleinerer Dieselmotoren am britischen Standort Dagenham.

Dazu erklärte das Unternehmen, dass Ford und PSA auch in Zukunft bei Motoren unter zwei Litern kooperieren würden. Sie stellten immerhin 75 Prozent der gesamten Motorenproduktion innerhalb der Kooperation dar. Beide Autobauer hätten bereits angekündigt, größere Dieselmotoren künftig in eigener Regie herzustellen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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