Ford bringt Mustang nach Europa

Premiere auf vier Kontinenten

Ford bringt Mustang nach Europa
Der Ford Mustang kommt 2015 nach Europa. © Ford

Ford bringt erstmals den Mustang nach Europa. Neben dem typischen V8 gibt es das Muscle Car auch mit einem modernen Vierzylinder.

In der bisherigen fast 50-jährigen Geschichte des Ford Mustang mussten Anhänger des Muscle Cars in Europa immer auf Importe zurückgreifen. Ab 2015 wird die amerikanische Legende, die seit 1964 mehr als neun Millionen Mal verkauft wurde, auch in der "alten Welt" in das Programm aufgenommen. "Der neue Ford Mustang befeuert die Leidenschaft von Autoliebhabern auf dem ganzen Erdball", sagt Raj Nair, Vizepräsident der Ford Motor Company für die weltweite Produktentwicklung, "dieser Sportwagen ist weit mehr als ein Auto. Er ist das Herz und die Seele von Ford."

Zwei Motoren für Ford Mustang zur Auswahl

In sechs Großstädten auf vier Kontinenten feiert die neue Generation als Coupé und Cabrio Weltpremiere. Bill Ford, Aufsichtsratsvorsitzender der Ford Motor Company, enthüllt in Barcelona den neuen Mustang, der neben einem typischen Achtzylinder auch mit einem 2,3 Liter großen EcoBoost-Turbo angeboten wird.

Der 5,0 Liter große V8 kommt auf eine Leistung über 313 kW/426 PS und einem Drehmoment von über 529 Newtonmetern. Aber auch der kleinere Benzin-Direkteinspritzer ist nicht nur eine Schummelpackung. Hier stehen 227 kW/309 PS und mehr als 400 Newtonmeter zur Verfügung. "Der EcoBoost-Motor liefert genau das, was Ford Mustang-Fahrer erwarten: ein ebenso kraftvolles wie gleichmäßiges Drehmomentmaximum, das jederzeit zur Verfügung steht, wenn der Fahrer zum Überholen ansetzt oder sich auf einer kurvenreichen Strecke befindet", sagt Chefkonstrukteur Dave Pericak.

Mehrschichtiges Stofferdeck für Ford Mustang Cabrio

Das Design basiert auf den typischen Genen des Mustangs und wurde in die aktuelle Zeit übertragen. Natürlich dürfen eine potente Motorhaube mit der typischen Haifisch-Front sowie ein kompaktes Heck nicht fehlen. Eine flache Dachlinie und ein schlankes Profil verdeutlichen die sportlichen Ambitionen. Beim Cabriolet kommt nun ein mehrschichtiges Stoffverdeck zum Einsatz.

Der Innenraum wurde speziell für europäische Ansprüche konzipiert. Schalter und Regler sind bedienungsfreundlich, die Schulter und Beckenfreiheit wurde vergrößert und in das Gepäckabteil passen zwei Golfbags hinein – für Amerika ein wichtiger Kaufgrund.

Ford Mustang verliert an Gewicht

Ford bringt den Mustang 2015 nach Europa.
Der Ford Mustang kann auch Rennstrecke Ford

Wie bei der neuen Generation der Corvette Stingray wurde auch beim Ford Mustang das Fahrwerk optimiert, nicht nur um die Kurveneigenschaften zu verbessern. Dank der Optimierungen hat der Mustang an Gewicht verloren und kann auch dank einem besseren Handling der Lenkung agiler gesteuert werden.

Optional ist der "Selectable Drive Mode" erhältlich, der den Mustang auch für die Rennstrecke auf Knopfdruck präpariert. Dann werden das Ansprechverhalten des Motors und auch die Schaltkennlinie des Automatikgetriebes den individuellen Wünschen angepasst. Eine "Launch Control" sorgt dabei für einen gelungenen Start, die Differenzialsperre für einen optimalen Grip.

Preise für Ford Mustang noch nicht bekannt

Natürlich darf in der Sportwagen-Ikone das sprachgesteuerte Multimedia-Konnektivitätssystem Ford SYNC mit MyFord Touch nicht fehlen. Speziell für den europäischen Markt kommt im Mustang ein Navigationssystem mit acht Zoll großem Farbdisplay in Verbindung mit einem hochwertigen Audio-Soundsystem und insgesamt zwölf Lautsprechern zum Einsatz.

"Der Ford Mustang steht wie kaum ein anderes Automobil für begeisternde Fahrleistungen, ist zugleich aber auch ein Symbol der Freiheit und für eine positive Lebenseinstellung - dies gilt selbst in jenen Teilen der Erde, in denen dieser Sportler von Ford nie verkauft wurde", sagt Stephen Odell, als Vizepräsident der Ford Motor Company verantwortlich für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Preise, um das "Symbol der Freiheit" ab 2015 zu erwerben, nannte der Hersteller allerdings noch nicht. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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