Ford reduziert Minus in Europa

Knapp 7,2 Milliarden Dollar Gewinn

Ford reduziert Minus in Europa
Mit dem Ecosport führt Ford einen Mini-Van in Europa ein. © Ford

Ford hat eines der besten Jahre hinter sich gebracht, heißt es in der Zentrale im amerikanischen Dearborn. Auch in Europa sollen ab 2015 wieder schwarze Zahlen die Ergebnisse zieren.

Ford fährt in Europa langsam aus der Verlustzone. Dank Einsparungen und gestiegenen Verkäufen konnte der US-Autobauer im vergangenen Jahr auf dem schwierigen Markt sein Vorsteuer-Minus von annähernd 1,8 Milliarden auf 1,6 Milliarden Dollar reduzieren (1,2 Milliarden Euro). Das Unternehmen rechnet damit, dass das Minus im laufenden Jahr weiter schrumpft und 2015 dann wie bereits geplant wieder ein Gewinn fließt.

Ford gewinnt in Nordamerika und Asien

"Der Umbau in Europa macht weiterhin gute Fortschritte", erklärte der Konzern am Dienstag am Sitz in Dearborn nahe Detroit. Die Entspannung der Lage in Übersee machte sich auch in den Gesamtzahlen bemerkbar. Ford habe "eines der besten Jahre aller Zeiten hinter sich", hieß es.

In Europa schloss der Hersteller drei Werke und baute mit rund 5700 Arbeitsstellen etwa 13 Prozent der damaligen Belegschaft von Ford Europa ab. Durch die Schließung des Werkes im belgischen Genk verschob sich auch die Premiere für den neuen Mondeo, die nun in diesem Jahr erfolgen soll.

Das Unternehmen verdiente sein Geld dabei vor allem auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt sowie zunehmend in Asien. Unterm Strich blieb ein Gewinn von annähernd 7,2 Milliarden Dollar hängen und damit ein gutes Viertel mehr als im Vorjahr. Im Schlussquartal sorgte ein Steuereffekt für einen zusätzlichen Schub. Der Umsatz im Gesamtjahr stieg um ein Zehntel auf 146,9 Milliarden Dollar. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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