Neuer Ford Focus startet bei 17.850 Euro

Ab Frühjahr 2011

Ford schickt die dritte Generation des Focus ins Rennen. Der Konkurrent des VW Golf kann dabei ab dem Frühjahr mit vielen neuen Assistenzsystemen bestückt werden.

Ford bringt im kommenden Frühjahr die dritte Generation des Focus auf den Markt. Der 77 kW/105 PS starke Basisbenziner mit Fließheck startet bei 17.850 Euro. Die 4-türige Stufenheckversion ist 500 Euro teurer, die 5-türige Kombivariante Turnier beginnt bei 18.600 Euro.

Fünf Benziner und fünf Diesel zur Auswahl

Zur Auswahl stehen jeweils fünf Benziner- und Dieselvarianten mit einem Spektrum bis 134 kW/182 PS bei den Benzinern beziehungsweise von 70 kW/95 PS bis 120 kW/163 PS bei den Selbstzündern. Neu im Programm ist der 1,6-Liter-EcoBoost-Turbomotor mit Benzin-Direkteinspritzung und variabel verstellbaren Nockenwellen.

Die Dieselaggregate wurden weiter verfeinert, der Verbrauch weiter gesenkt. So wurde der CO2-Ausstoß auf bis zu 109 g/km gesenkt.

Golf als Maßstab in Europa

Bei der Ausstattung kann zwischen den Varianten "Ambiente", "Trend" und "Titanium" ausgewählt werden. Ford erwartet für die Top-Ausstattungslinie "Titanium" einen Verkaufsanteil von 50 Prozent. Dort sind neben der Fahrdynamik-Regelung „Torque Vectoring Control“ für maximale Traktion und neutrales Kurvenhandling
oder einer neuen Generation von Airbag-Rückhaltesystemen neue Fahrer-Assistenzsysteme an Bord. Ein automatisches Notbremssystem für Geschwindigkeiten bis 30 km/h, ein Einpark-Assistent, ein Fahrspur-Assistent inklusive Müdigkeitswarner und Fernlicht-Assistent, ein Verkehrsschild- Erkennungssystem sowie ein Toter-Winkel-Assistent sollen Fahrer und Beifahrer vor unliebsamen Erfahrungen schützen.

Während in Deutschland der Focus klar hinter dem Golf liegt und sich mit dem Opel Astra um die Stellung des Kronprinzen streitet, sieht es in Europa anders aus. "Hier ist der Abstand zwischen Ford und VW sehr viel geringer", sagte Deutschland-Geschäftsführer Wolfgang Booms der Autogazette anlässlich der Premiere des Focus auf dem Autosalon in Paris, "der Maßstab ist also nicht der Astra für uns, sondern der Golf. Wenn wir Kunden erobern, haben die vorher zumeist einen Golf gefahren." (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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