Überraschendes Comeback des Ford GT

Neuauflage zum 50. Jubiläum

Überraschendes Comeback des Ford GT
Ford bringt den GT nach Europa. © Ford

Ford hat auf der North American Auto Show für einen Paukenschlag gesorgt. Der Supersportwagen GT geht in der Ferrari-Liga an den Start und hat gute Chancen, zum schönsten Auto in Detroit gewählt zu werden.

Ford hat auf der North American Auto Show (NAIAS) in Detroit für eine große Überraschung gesorgt.50 Jahre nach dem historischen Dreifachsieg des GT40 in Le Mans präsentiert der Hersteller die dritte Auflage des Supersportwagen, dessen Vorgänger 1966 mit Firmengründer Henry Ford am Steuer die Vormachtstellung von Ferrari bei den 24 Stunden gebrochen hatte. "Wir erinnern uns gerne daran, dass unser Unternehmen seine wichtigsten ersten Schritte nicht im Labor, sondern auf der Rennstrecke gemacht hat", sagte Ford-Präsident Mark Fields bei der Enthüllung.

Ford GT mit über 600 PS

Und auch 50 Jahre später soll der über 600 PS starke Bolide in die Ferrari-Liga einbrechen. Ford hat dem GT dabei alles mitgegeben, was zur Verfügung stand. So wird der GT von dem bisher stärksten EcoBoost-Mittelmotor-Serienaggregat mit 3,5 Litern und sechs Zylindern angetrieben, der bereits im vergangenen Jahr erfolgreich im US-Rennsport eingesetzt wurde.

Leichtbau-Materialien wie Kohlefaser und Aluminium sowie eine optimierte Aerodynamik wirken sich nicht nur positiv auf den Verbrauch aus, sondern garantieren vollsten Spaß beim Einsatz auf der Rennstrecke, auch wenn Ford mit den Leistungsdaten noch nicht rausrückt. "Wir lieben es, Innovationen mithilfe von Hochleistungs-Fahrzeugen voranzutreiben und dabei die Herzen der Menschen höher schlagen zu lassen", so Fields weiter.

Produktionsstart des Ford GT zum Ende des Jahres

Das Design des Flügeltürers knüpft an die Vorgänger an, dessen zweite Auflage vor zehn Jahren zum 100-jährigen Firmenjubiläum enthüllt wurde. Ende des Jahres soll der Produktionsstart für die Flunder erfolgen. Preise wurden in Detroit noch nicht genannt, dürften aber über den 170.000 Euro des vor zehn Jahren enthüllten GT40 liegen. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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