Ford forciert Entwicklung selbstfahrender Autos

Projektchef ernannt

Ford forciert Entwicklung selbstfahrender Autos
Ford lässt um die Ecke schauen. © Ford

Mercedes, Audi, BMW oder auch Volvo arbeiten mit Nachdruck an autonomen Fahrzeugen. Nun hat Ford angekündigt, das Entwicklungstempo zu beschleunigen und ernennt einen Projektchef.

Autonom fahrende Fahrzeuge sind das Zukunftsthema in der Autobranche. Ale Premiumhersteller arbeiten an selbstfahrenden Autos. Nun hat Ford angekündigt, das Entwicklungstempo zu erhöhen und hat mit dem Manager Randy Visintainer, der seit fast drei Jahrzehnten bei Ford arbeitet, einen Projektchef ernannt.

Ziel sei eine marktreife Technik für autonom fahrende Autos, teilte Ford am Dienstag (Ortszeit) mit. Zunächst sollen binnen fünf Jahren Fahrerassistenz-Systeme über die gesamte Modellpalette von Ford eingeführt werden. Außerdem will Ford den Einsatz des 3D-Drucks ausbauen und verstärkt neben Apps für Smartphones auch Anwendungen für Computeruhren anbieten.

Forschung in Palo Alto

Das Forschungshauptquartier des US-Autobauers liegt im kalifornischen Palo Alto und liegt damit in der Nähe zu IT-Firmen wie Google und Apple, die selbst an selbstfahrenden beziehungsweise Elektroautos arbeiten. Vor dem Hintergrund, dass andere Autobauer, insbesondere die deutschen Premiummarken, bereits seit Jahren am Thema arbeiten, dürfte Ford damit nicht die Führungsrolle beim Thema einnehmen.



Vielmehr ist es die Strategie des Autobauers, die Technologien auf dem Weg zum autonomen Fahren schrittweise einer breiten Kundengruppe zur Verfügung zu stellen. So hat Ford gerade einen Frontkamera mit einer so genannten Split-View-Technologie vorgestellt, die im Kühlergrill integriert ist und einen Bereich von 180 Grad erfasst – und das noch, bevor der Fahrer ihn einsehen kann. Ford ist der erste Hersteller, der dieses Kamerasystem im Van-Segment einführt. Das System ist ab sofort für die im Herbst in Deutschland auf den Markt kommen S-Max und Galaxy bestellbar. Der Preis von 900 Euro beinhaltet auch eine Rückfahrkamera und Park-Pilot-System für vorn und hinten. (AG/dpa)

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