Ford fährt autonom im Freiluftlabor

Forschungsfahrzeug Fusion Hybrid

Ford fährt autonom im Freiluftlabor
Der Ford Fusion Hybrid fährt autonom durch "Mcity". © Ford

Ford lässt seine autonom fahrenden Fusion auf die Straßen. In Zusammenarbeit mit der University of Michigan düsen die US-Varianten des Mondeo über ein acht Kilometer langes Straßennetz.

Ford stellt sich auf die Zukunft des autonomen Fahrens ein. Ab sofort testet der Hersteller mit dem Ford Fusion Hybrid-Forschungsfahrzeug die Straßen der so genannten "Mcity", ein groß dimensioniertes Freiluftlabor der University of Michigan/USA. "Die bevorstehenden Tests in 'Mcity' ermöglichen den praxisnahen Einsatz von autonomen Ford-Fahrzeugen, bei dem neue Technologien kontrolliert und sicher in einem stadtähnlichen Umfeld erforscht werden können", sagte Raj Nair, Ford Group Vice President, Global Product Development. "Dies ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung von künftiger Mobilität."

"Mcity" mit acht Kilometer langem Streckennetz

Bei „Mcity“ handelt es sich um den Nachbau einer Stadt mit Gebäude-Attrappen und einem acht Kilometer langen Straßennetz inklusive Kreisverkehr, Ampeln, einem Tunnel, Baustellen, Fußwegen, einer Brücke sowie Fahrbahnen mit
unterschiedlichsten Oberflächen, wie der Hersteller mitteilte.

Im Forschungsfahrzeug wird dabei Laser-Sensor LIDAR (Light Detection And Ranging) eingesetzt. Dank Infrarot-Laserlicht wird bis zu einer Entfernung von rund 60 Metern die Umgebung abgetastet und auf einer virtuellen 3D-Karte dargestellt. Ford entwickelt seit rund zehn Jahren autonome Fahrzeuge.

Daimler und Audi autonom im öffentlichen Verkehr

Auch andere Hersteller wie Daimler und Audi sind in den Staaten bereits autonom unterwegs. Die beiden Premium-Hersteller haben sogar die Erlaubnis, in Nevada mit autonomen Autos am öffentlichen Verkehr teilzunehmen. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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