Multicopter-Pionier Volocopter zeigt neues Flugtaxi

Senkrechtstarter Volocity

Multicopter-Pionier Volocopter zeigt neues Flugtaxi
Der Volocity von Volocopter. © Volocopter

Noch sind Flugtaxis eine Vision. Doch Volocopter arbeitet daran, sie Realität werden zu lassen und zeigt das Konzept des Volocity.

Von diesem künftigen Flugtaxi hat Volocopter jetzt das Design und erste technische Details verraten. Wie schon der bisher bekannte 2X wird auch der Volocity über 18 elektrisch betriebene Rotoren verfügen, die sich auf einem großen Kranz verteilen, der über einer Flugkanzel thront.

Dort ist Platz für zwei Passagiere samt Handgepäck. Die 18 E-Rotoren erlauben eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h, die maximale Reichweite des Volocity soll nach Angaben des Herstellers bis zu 35 Kilometer betragen.

Bereits 1000 Testflüge

Die Leistungsfähigkeit und Sicherheit dieser mehrfach redundanten Technik hat Volocopter bereits in über 1000 Testflügen unter anderem mit dem 2X und Vorgängerversionen bewiesen. Der Volocity wird nach den Vorgaben der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA entwickelt. Damit könnte der Senkrechtstarter seinerseits die Voraussetzungen für eine Zulassung als On-Demand-Flugtaxi für Großstädte bieten.

Volocopter-CEO Florian Reuter hat angekündigt, mit dem Volocity die ersten kommerziellen Routen eröffnen zu wollen. Wann und wo das genau sein wird, wurde noch nicht verraten. Mögliche Kandidaten wären unter anderem Dubai oder Singapur. In der südostasiatischen Wirtschaftsmetropole will Volocopter noch in diesem Jahr seine künftige Start- und Landeinfrastruktur namens Voloport vorstellen.

Mit dem Volocity geht das Bruchsaler Unternehmen auf dem Weg zu kommerziell genutzten Flugtaxis den nächsten Schritt. Zu Jahresbeginn hatte das deutsche Flugtaxi-Start-up und der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport wollen dazu gemeinsam Konzepte für einen entsprechenden Shuttle-Dienst entwickeln.
Wie beide Unternehmen mitteilten, steht im Vordergrund der Zusammenarbeit eine reibungslose Fluggastabfertigung und die Anbindung an bestehende Verkehrsinfrastruktur. (SP-X)

Vorheriger ArtikelOpel vor Kurzarbeit im Werk Rüsselsheim
Nächster ArtikelPorsche Taycan: Innenraum voll digital
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein