Fiat plant bis 2030 Abschied vom Verbrenner

Fiat plant bis 2030 Abschied vom Verbrenner
Der Fiat 500 macht in der Stadt als E-Variante Laune. © Fiat

Volvo steigt 2030 aus dem Verbrenner aus, Jaguar fünf Jahre früher und Fiat will den Wandel hin zu einer elektrischen Marke bis 2030 vollzogen haben.

Olivier François, Chef für Fiat und Globaler Marketingleiter bei Stellantis, kündigte in einem Gespräch mit dem Architekten Stefano Boeri über die Zukunft des urbanen Lebens an: „Zwischen 2025 und 2030 soll unsere Produktpalette allmählich rein elektrisch werden. Das wird eine radikale Veränderung für unsere Marke sein.“

Die Einführung des kleinen Elektroautos 500 vor wenigen Monaten markiert den Auftakt für diesen drastischen Systemwandel der Marke. Ab 2025 will Fiat schrittweise sein Angebot an Autos mit Benzin- und Dieselantrieb ausdünnen.

Ausbau von E-Modellen

Im Gegenzug wollen die Italiener ihr Angebot an elektrisch angetriebenen Autos für den Massenmarkt zu kleinen Preisen ausbauen. François machte allerdings keine Angaben zu Plänen für zukünftige Elektrofahrzeuge über den neuen 500 hinaus.

Vermutlich dürfte kommendes Jahr mit dem Centoventi auf Basis des neuen Fiat 500 ein weiteres Elektro-Modell folgen, bei dem es sich um eine Art Nachfolger für den Panda handeln wird. 2019 haben die Italiener eine entsprechende Studie auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Zudem steht Fiat der Konzernbaukasten elektrischer Modelle der französischen Stellantis-Marken und Opel zur Verfügung.

Von den deutschen Herstellern hat sich bislang noch kein Hersteller zu einem Ausstieg aus dem Verbrenner bekannt. Das gleiche trifft auch auf Deutschland zu. Während Länder wie Großbritannien, Dänemark oder Norwegen bereits ein konkretes Ausstiegsdatum genannt haben, lehnt die Bundesregierung eine Festlegung auf ein konkretes Ausstiegsdatum aus der Verbrennertechnologie ab. Die Grünen haben sich wiederholt für einen Ausstieg aus dem fossilen Verbrennungsmotor ab 2030 ausgesprochen. (AG/SP-X)

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