Chrysler frühestens 2014 an der Börse

Vorbereitungen werden fortgesetzt

Chrysler frühestens 2014 an der Börse
Chrysler muss eine Rekordstrafe zahlen. © dpa

Chrysler wird in diesem Jahr den geplanten Börsengang nicht durchführen. Fiat teilte mit, dass die Marktbedingungen den Ausschlag geben, ob das Tochterunternehmen überhaupt notiert werde.

Der von Fiat kontrollierte US-Autobauer Chrysler wird seinen geplanten Börsengang nicht mehr in diesem Jahr umsetzen. Der Schritt sei 2013 «nicht durchführbar», teilte das italienische Unternehmen am Montag in Turin mit. Die Vorbereitungen für den Börsengang sollten fortgesetzt werden, der Schritt könnte daher im ersten Quartal 2014 erfolgen. Fiat betonte jedoch, es könne derzeit nicht gesagt werden, ob und wann der Börsengang stattfinden werde. Dies hänge von den Marktbedingungen und anderen Überlegungen ab.

Verhandlungen zwischen Fiat und UAW

Chrysler hatte Ende September angekündigt, an die Börse gehen zu wollen. Damit will das Unternehmen auch Bewegung in die Verhandlungen zwischen Fiat als Mehrheitseigner und dem zweiten großen Anteilseigner, dem Gesundheitsfonds der US-Autogewerkschaft UAW, bringen. Fiat würde Chrysler gerne komplett übernehmen, jedoch werden sich beide Seiten über den Preis nicht einig. Der Fonds könnte seine Anteile bei einem Börsengang am Markt verkaufen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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