US-Regierung verkauft Chrysler-Anteile an Fiat

Obama besucht Chrysler-Werk

US-Regierung verkauft Chrysler-Anteile an Fiat
Fiat Chysler muss wieder Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. © dpa

Fiat hat auf dem Weg zur Übernahme von Chrysler eine weitere Etappe zurückgelegt. Der Anteil des italienischen Autoherstellers wird bald über 50 Prozent steigen.

Die US-Regierung verkauft ihre verbliebene sechsprozentige Beteiligung am AutokonzernChrysler für 500 Millionen Dollar (rund 345 Millionen Euro) an den italienischen Autobauer Fiat. Das teilte das US-Finanzministerium am späten Donnerstag in Washington mit. Der Fiat-Anteil an Chrysler beläuft sich bisher auf 46 Prozent.

Obama besucht Chrysler-Werk

Fiat will zusätzlich 75 Millionen Dollar für das Recht auf den Tisch legen, die Anteile aus einem Gewerkschaftspensionsfonds kaufen zu können. Die US-Regierung erhalte davon 60 Millionen Dollar und die kanadische Regierung 15 Millionen Dollar, hieß es in der Mitteilung des US-Finanzministeriums.

Chrysler hatte 7,6 Milliarden Dollar an Staatshilfen zurückgezahlt. Der US-Fiskus erhielt dabei 5,9 Milliarden Dollar und der kanadische Staat 1,7 Milliarden Dollar. Damit wurde auch der Weg frei für eine Mehrheitsübernahme durch Fiat. Die US-Regierung hatte Hunderte Milliarden Dollar sogenannter TARP-Hilfen bereitgestellt, um Unternehmen in der Wirtschaftskrise vor dem Untergang zu retten. Präsident Barack Obama will an diesem Freitag das Chrysler-Werk in Toledo im Bundesstaat Ohio besuchen.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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