Fiat stockt Beteiligung an Chrysler auf 30 Prozent auf

Italiener streben Mehrheit an

Fiat stockt Beteiligung an Chrysler auf 30 Prozent auf
Mit Range Extender ist der Fiat 500 rund 430 Kilometer elektrisch unterwegs © Fiat

Fiat hat wie angekündigt seinen Anteil an Chrysler auf nunmehr 30 Prozent erhöht. Der italienische Autobauer strebt die Mehrheit am US-Konzern an. Wann dies erfolgen soll, sei aber noch nicht klar, so Fiat-Chef Sergio Marchionne

Fiat hat wie angekündigt seinen Anteil an Chrysler auf nunmehr 30 Prozent erhöht. Der italienische Autobauer strebt die Mehrheit am US-Konzern an. Wann dies erfolgen soll, sei aber noch nicht klar, so Fiat-Chef Sergio Marchionne

Der italienische Autobauer Fiat hat seinen Anteil am US-Partner Chrysler auf 30 Prozent aufgestockt. Dies teilte der Konzern am Dienstag in Turin mit. Die Chrysler-Beteiligung des italienischen Auto-Riesen stieg damit um fünf Prozent. Die Anteilsaufstockung ist Teil einer Abmachung zwischen Fiat und der US-Regierung, die Chrysler 2009 mit milliardenschweren Hilfen vor dem Untergang bewahrt hatte.

Fiat strebt Mehrheit bei Chrysler an

Fiat kontrolliert Chrysler de fakto bereits seit dem Neustart nach der Insolvenz vor anderthalb Jahren. Firmenchef Sergio Marchionne hatte jedoch wiederholt erklärt, die Beteiligung an dem US-Autobauer sukzessive bis zur Übernahme der Mehrheit aufstocken zu wollen. Wann das eintrifft, steht aber noch nicht fest.

«Ich weiß nicht, ob wir das dieses Jahr schaffen», erklärte Marchionne am Montag. Denn Voraussetzung dafür sei, dass der US-Hersteller seine Regierungsschulden refinanziert bekomme. Chryslers ist bei den Regierungen der USA und Kanadas noch mit sieben Milliarden Dollar verschuldet, wie es hieß. Die Regierungen hatten den Autobauer 2009 gestützt und vor der Pleite bewahrt. Bislang hat Fiat kein Geld, sondern italienische Technik in Chrysler investiert. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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