Fiat Bravo mit erfolgreichem Comeback

Seit 2007

Fiat Bravo mit erfolgreichem Comeback
Der Preis vom Fiat Bravo wird gesenkt © Fiat

Sechs Jahre Pause haben dem Fiat Bravo gut getan. Während der Ur-Bravo mit vielen Mängeln behaftet war, stellt sich die zweite Generation des Kompaktmodells als zuverlässig heraus.

Mit viel Pomp wurde der Fiat Bravo, der den Namen der Baureihe nach sechs Jahren Pause wieder aufnahm, 2007 der Presse vorgestellt. Etwas überzogen wirkte damals die Aussage des Herstellers, mit dem Kompaktmodell schlage Fiat ein ganz neues Kapitel auf. Er verkörpere das neue Bewusstsein der Marke. Doch ein bisschen Wahrheit lag darin: Denn gegenüber dem alten Bravo stellte sich die Neuauflage als sehr zuverlässiges Fahrzeug heraus.

Erfolgreicher Dauertest des Fiat Bravo

Der Ur-Bravo fällt dem TÜV noch durch eine Reihe von Mängeln auf: «Kupplungen rutschen, Getriebe heulen, Zahnriemen reißen» - so steht es im TÜV-Report 2011. Von durchgebrannten Zylinderkopfdichtungen ist dort ebenfalls die Rede. Die Neuauflage bestand 2009 einen Dauertest über 100.000 Kilometer ohne Pannen mit der Note eins. Dem Pannendienst des ADAC fiel der italienische Wagen allerdings relativ häufig durch entladene Batterien sowie gelegentlich durch defekte Abgasrückführungen und verstopfte Partikelfilter auf.

Seine Publikumspremiere feierte der Bravo 2007 auf dem Genfer Autosalon - als Fünftürer. Der Bravo der ersten Generation stand noch als Dreitürer in den Verkaufsräumen, mit fünf Türen hieß das Modell Brava. 2008 legte Fiat eine sparsamere «Pur-O2»-Variante auf, die unter anderem mit Start-Stopp-System ausgestattet wurde.

Fiat Bravo mit drei Benzinern und zwei Dieseln verfügbar

Zu Beginn bot Fiat den aktuellen Bravo mit drei Benzin- und zwei Dieselmotoren an, die zwischen 66 kW/90 PS und 110 kW/150 PS leisten. Mit dem Modell hielt bei Fiat die T-Jet genannte neue Motorengeneration mit Turboaufladung Einzug. Anfang 2008 reichte der Hersteller zu den 1,9 Liter großen Selbstzündern zwei 1,6 Liter große Diesel mit 77 kW/105 PS und 88 kW/120 PS nach. Stärkster Diesel ist seit 2009 ein Motor mit 2,0 Litern Hubraum und 121 kW/165 PS.

Gebraucht ist ein Bravo zweiter Generation für etwa 6950 Euro zu bekommen. Diesen Betrag nennt die Schwacke-Liste für den Bravo 1.9 Multijet 8V DPF Active mit 88 kW/120 PS von 2007. Als durchschnittliche Laufleistung sind 81.100 Kilometer angegeben. Der kleinere Diesel 1.6 Multijet 16V DPF Dynamic von 2010 mit gleicher Motorleistung wird für rund 13.700 Euro geführt (31.900 Kilometer). Ein stärkerer Benziner, etwa der 1.4 T-Jet 16V Emotion mit 110 kW/150 PS aus dem Baujahr 2009 wird mit gut 12.650 Euro gehandelt, diese Fahrzeuge sind im Schnitt 31.000 Kilometer gelaufen. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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