Ferrari FF: Vier Sitze, zwei Türen

Premiere in Genf

Ferrari FF: Vier Sitze, zwei Türen
Der Ferrari FF wird in Genf enthüllt © Ferrari

Auch Ferrari steht auf vier Sitzen. Doch der im März zu enthüllende FF fußt auf einem anderen Konzept als der Porsche Panamera oder Maserati Quattroporte.

Die italienische Sportschmiede Ferrari ist die Traumfabrik vieler Autofans. Jetzt gewährt der Hersteller einen ersten Blick auf seinen neuesten "Traum-Stoff", den Nachfolger des 612 Scaglietti, der auf dem Genfer Salon (3. bis 13. März) seine Weltpremiere feiern wird. Genau wie sein Vorgänger kommt der Neue mit dem Namen "FF" mit einer überlangen Front und einem knapp bemessenen Heck daher.

Traditioneller Zwölfzylinder

Doch im Gegensatz zum 612 Scaglietti verfügt der FF über eine anhaltend hohe Dachlinie, die ein wenig an den BMW Z3 erinnert. Ungewöhnlich für einen Sportler mit dem "Cavallo Rampante" auf dem Grill sind auch die vier Sitze sowie die vier angetriebenen Räder. Die Anzahl der Türen ist jedoch unverändert bei zwei geblieben. Schließlich hat der Chef des Sportwagenbauers, Amedeo Felisa, erst im vergangenen Jahr betont, dass es niemals einen Ferrari mit vier Türen geben wird - im Gegensatz zu Sportlern wie dem Porsche Panamera, dem Aston Martin Rapide und der Lamborghini-Studie Estouqe.

Standesgemäß wird der neue Ferrari, der noch in diesem Jahr zu den Händlern kommen soll, von einem 6,3-Liter-V12-Motor mit 486 kW/660 PS voran gepeitscht. Das maximale Drehmoment, das zwischen den vier Rädern aufgeteilt wird, beträgt 683 Nm bei 6000 U/min. Sein vergleichsweise geringes Leergewicht von 1790 Kilogramm verdankt der Italiener unter anderem dem neuen permanenten Allradantrieb, der laut Hersteller gegenüber herkömmlichen Systemen 50 Prozent der Masse einspart.

Spitze bei 335 km/h

In 3,7 Sekunden auf 100 km/h Ferrari

Den Standardsprint absolviert der viersitzige Supersportler in respektablen 3,7 Sekunden, Schluss mit dem Willen zur Beschleunigung ist erst bei 335 km/h. Die Verbrauchswerte von 15,4 Litern je 100 Kilometer sind bei einem solchen Auto jedoch Nebensache, auch wenn die CO2-Emission von 360 Gramm je Kilometer den einen oder anderen Öko-Vertreter zum Kopfschütteln bringen wird. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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