Am Donnerstagmorgen in die Feiertage starten

Ferienanfang in sieben Bundesländern

Die Weihnachtsfeiertage sind auch immer Hochtage auf deutschen Autobahnen. Zeitpuffer sollten bei einer längeren Reise immer eingerechnet werden. Aufgrund der Temperaturen sollten auch Decken und Thermoskanne nicht an Bord fehlen.

Der Verkehrsclub ADAC rät Autoreisenden, sich am Donnerstagmorgen auf den Weg in die Feiertage zu machen. "Das ist das Optimum", sagte Jörg Becker vom Berliner ADAC. "Die Straßen sind noch nicht so voll und man fährt in der Tageszeit." Die erste große Reisewelle über Deutschlands Straßen wird am Mittwoch erwartet, dem letzten Schultag vor Weihnachten in Berlin und Brandenburg sowie in sieben weiteren Bundesländern. Voller auf den Straßen werde es danach erst wieder am Donnerstagnachmittag. "Man muss immer damit rechnen, dass man irgendwo im Stau steht", warnte Becker. "Je nachdem, wo man hin will, sollte man einen Zeitpuffer von mindestens einer Stunde einplanen."

Über Wetter am Zielort informieren

Zudem sollten sich Autofahrer auch über das Wetter am Zielort informieren. "Es gibt recht unterschiedliche Temperaturen in den verschiedenen Regionen", sagte Becker. Auch mit Glätte müsse gerechnet werden. Autofahrer sollten derzeit einen doppelt so großen Sicherheitsabstand zum Vordermann halten als sonst. Das entspreche sechs Mal der Länge des Fahrzeugs.

"Wer in die Berge fährt, sollte unbedingt Schneeketten haben", sagte Becker. Winterreifen seien ohnehin Pflicht. Neben ihrem Auto sollten Reisende sich aber auch selbst auf die Witterung vorbereiten. Der Experte riet "eine Kanne mit Heißgetränken, eine warme Decke und eine Tafel Schokolade" mitzunehmen, "als Nervennahrung". Wichtig sei es, wann immer möglich zu tanken. "Im Stau verbraucht das Auto mehr", sagte Becker. Zudem könne Benzin gerade in Bergregionen knapp werden.

Rückreisewelle für 26. Dezember erwartet

Die größte Rückreisewelle erwartet Becker für den 26. Dezember. "Wer es vermeiden kann, sollte nicht nachmittags aufbrechen." Von der Reise mit dem Auto rät der Experte aber nicht gänzlich ab. "In keinem Fall wird es in diesem Jahr eine Alternative geben, die komfortabel und bequem ist." (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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