Seat Ateca FR: Sport auf höchster Ebene

Neuer Benzinmotor für das Kompakt-SUV

Seat Ateca FR: Sport auf höchster Ebene
Seat bringt eine neue Topvariante des Ateca © Seat

Seat hat den Ateca sportlich eingekleidet. Eine neue Top-Motorisierung unterstreicht die dynamischen Ambitionen des ersten SUV der spanischen VW-Tochter.

Von Thomas Flehmer

Einen sportlichen Start hat Seat mit dem Ateca schon hingelegt. Fast jedes fünfte in Deutschland verkaufte Produkt der spanischen VW-Tochter ist das erst seit gut einem Jahr auf dem Markt befindliche SUV. Trotz aller Eigen-Dynamik verschafft Seat dem Ateca mit der FR-Ausstattungsvariante nun auch einen realen sportlichen Hauch.

FR steht für Formula Racing und gibt somit das Programm des 4,36 Meter langen kompakten Geländegängers vor, der serienmäßig auf 18 Zoll großen Schlappen steht. Voll-LED-Scheinwerfer sowie am Heck Seitenspoiler sowie ein kleiner Heckflügel unterstreichen die agilen Attitüden, mit denen sich der FR von seinen Seriengeschwistern unterscheidet. Der FR-Schriftzug am Kühlergrill sowie auf der Heckklappe geben einen dezenten Hinweis, dass dieser Ateca noch etwas anders ist.

Elegantes Cockpit im Seat Ateca FR

Im Innenraum empfangen Alcantara-Sitze mit roter Naht den Fahrer und seine Gäste. Das Multifunktionslenkrad ist ebenso in Leder gehalten wie der Schaltknauf, die Pedalerie glänzt in Alu-Optik. Die Instrumente weisen die nahe Verwandtschaft nach Wolfsburg hin aus.

Technisch sorgt eine adaptive Fahrwerksregelung (DCC) für Unterschiede. Diese sind während der Fahrt aber nur minimal spürbar. Selbst im Sport-Modus versteift sich der Ateca nicht zum knallharten Dynamiker, sondern bietet immer noch einen bestimmten Grad an komfortabler Ausgeglichenheit. Dank der Progressivlenkung können die Kurven der Landstraßen sportlicher genommen werden. Vor allem dann, wenn die Topvarianten – jeweils mit Allrad - unter der Motorhaube gewählt werden. Neben dem bekannten 2.0 TDI mit 140 kW/190 PS steht nun auch ein gleichstarker Benziner zur Auswahl, der den sportlichen Charakter des 1,5 Tonners noch einmal unterstreicht.

Kein Kopfzerbrechen auf längeren Reisen

Seat bringt Sport in den Ateca
Im Innenraum des Ateca geht es einem gut Seat

320 Newtonmeter, die bereits bei 1450 Umdrehungen anliegen und die maximale Kraft bis 4200 Umdrehungen anbieten, sorgen dafür, dass der Sprint innerhalb von 7,9 Sekunden erledigt ist. 212 Stundenkilometer gibt der Ateca FR her, ehe er die linke Autobahnspur räumen muss. Die angegeben sieben Liter Verbrauch lassen sich aber nur in gemäßigteren Geschwindigkeitsbereichen ermöglichen.

Nicht nur dank des DCC gestaltet sich die Fahrt sehr angenehm, auch dank des unbemerkt schaltenden Siebengang-DSG. Die Leder-bezogenen Sitze geben viel Halt und sind dabei auch bequem. Der Radstand von 2,64 Metern garantiert allen Personen genügend Platz. Und auch die Dachlinie fällt nicht so steil ab, sodass die Fondgäste auch über genügend Kopffreiheit verfügen. Das Gepäckraumvolumen von 510 Litern – erweiterbar auf 1604 Liter – bereitet für längere Reisen kein Kopfzerbrechen.

Seat Ateca FR auf der Gewinnspur

Seat bringt Sport in den Ateca
Bei knapp 34.000 Euro startet der Seat Ateca FR Seat

Das Kopfzerbrechen folgt in einem anderen Bereich. Bei 33.995 Euro geht der Ateca FR ins Rennen. Nahezu komplett ausgestattet – zahlreiche Fahrassistenz- und Infotainmentsysteme erhöhen nicht nur den komfortablen Charakter. Auch der Preis pendelt sich dann bei rund 49.000 Euro ein – für ein Kompakt-SUV.

Seat selbst bereitet die Preisgestaltung keine Kopfschmerzen. Bisher haben sich 75 Prozent der Ateca-Kunden für die höchste Ausstattung „Excellence“ entschieden, die dem Ateca eine edle Note verleiht. Nun wird auf höchster Ebene der sportliche Touch in den Ring geworfen. Angesichts der bisherigen Erfolgsgeschichte des Ateca kann Seat mit dem FR eigentlich nur gewinnen.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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