Porsche Cayman: Nicht nur ein 911er macht glücklich

Großartiges Fahrvergnügen

Porsche Cayman: Nicht nur ein 911er macht glücklich
Der Porsche Cayman. © Porsche

Der Porsche Cayman macht es seiner urväterlichen Ikone schwer. Denn mit seiner exzellenten Gewichtsverteilung und seinen Fahreigenschaften steht er dem 911er in nichts nach.

Bereits als Porsche den neuen Boxster vorstellte, war klar, dass auch das Coupé Cayman bald folgen würde. Der Mittelmotor-Sportler gilt längst als der 911 für Dynamik-Fans, denn dank geringerer Leermasse und exzellenter Gewichtsverteilung fährt der Hecktriebler der urväterlichen Ikone auf dem Rennkurs inzwischen fast davon. Mit einem Einstiegspreis von 51.385 Euro ist der Cayman deutlich günstiger als der Sportwagen-Klassiker 911 und glänzt somit beim Preis-Fahrvergnügen-Verhältnis.

Neuer Cayman wurde stärker

Stärker und leichter ist die zweite Generation geworden: In bester Tradition bekommt das Basismodell 10 PS mehr und gibt nun 202 kW/275 PS an die Hinterräder, während der schärfere S 5 PS mehr erhält und damit 239 kW/325 PS erreicht. Doch es bleibt nicht nur beim Leistungszuwachs – im Gegenzug sinkt das Gewicht des neuen Boxsters im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 30 kg bei einer um 40 Prozent steiferen Karosserie.

Das Cockpit der Porsche Cayman.
Das Cockpit des Porsche Cayman Porsche

Dadurch ergeben sich naturgemäß bessere Fahrleistungen sowie ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch, der im Falle der Grundversion mit Doppelkupplungsgetriebe jetzt bei 7,7 Litern je 100 km (180 g CO2/km) liegt. Für die S-Variante in Verbindung mit mechanischem Getriebe nennt das Werk 8,8 Liter je 100 km, was einem CO2-Ausstoß von 206 g je km entspricht.

Um den Aggregaten moderatere Trinksitten anzugewöhnen, legten die Ingenieure auch an ihnen selbst Hand an statt lediglich die Peripherie zu verbessern. Konsequentes Downsizing ist an der Tagesordnung – die Einsteiger-Maschine verfügt trotz angehobener Leistung über 200 Kubikzentimeter weniger Hubraum und kommt nun auf immer noch respektable 2,7 Liter.

In 5,7 Sekunden auf Tempo 100

Der Porsche Cayman kommt am 2. März 2013 auf den Markt.
Das Heck des Porsche Cayman Porsche

Die Papierdaten der um etwa drei Zentimeter in der Länge gewachsenen Porsche-Baureihe müssen sich keineswegs verstecken: Selbst der langsamste Vertreter schafft den Standard-Sprint binnen 5,7 Sekunden und erreicht 266 km/h. Noch mehr als die Außenlänge wuchs sogar der Radstand (sechs Zentimeter), was für kommodere Innenraum-Verhältnisse sorgt. Nicht dass der Vorgänger besonderes eng gewesen wäre – hier sitzt es sich aber luftiger.

Wie gewohnt findet sich der Kenner außerdem im klassischen Umfeld wieder. Damit ist in erster Linie der große Drehzahlmesser in der Mitte gemeint. An die analog zu Panamera und inzwischen auch 911 ansteigende Mittelkonsole hat man sich inzwischen gewöhnt und nutzt sie hin und wieder als bequeme Arm- oder Handauflage. Im Bereich Fahrkomfort punktet die serienmäßige Klimaanlage – ansonsten muss alles, was gut und teuer ist, zugekauft werden, so dass der Preis zügig in Richtung 100.000 abmarschiert. Auch diesbezüglich ist der Cayman eben ein Porsche. (SP-X)

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