Opel Astra PHEV: Chic, dynamisch und effizient

Opel Astra PHEV: Chic, dynamisch und effizient
POpel bietet den Astra gleich zum Marktstart als PHEV an. © Opel

Der Opel Astra steht in den Startlöchern. Im Frühjahr fährt er bei den Händlern vor – und wird gleich als Plug-in-Hybrid erhältlich sein.

Der VW Golf galt lange als der unangefochtene Bestseller in der Kompaktklasse. Aufgrund seiner jahrelangen Dominanz spricht man auch von der Golf-Klasse. Doch die achte Generation des VW Golf schwächelt, kämpfte lange mit Software-Problemen.

Mit dem neuen Opel Astra versucht der Rüsselsheimer Autobauer nun, noch näher an den großen Konkurrenten heranzurücken. Schaut man sich das moderne und klare Design des neuen Astra an und legt mit ihm die ersten Testfahrten zurück, so kommt man schnell zu dem Schluss: hier fährt ein Konkurrent vor, der dem gefühlt ewigen Klassenbesten das Leben richtig schwer machen wird.

Astra auf EMP2-Plattform

Die Rüsselsheimer jedenfalls zeigen sich angesichts ihres neuen Kompaktklassemodell bei der Fahrveranstaltung in Portugal selbstbewusst. „In diesem neuen Astra steckt die gesamte Opel-DNA“, sagt Thomas Stüber, der stellvertretende Chefingenieur des Astra. Der Astra basiert auf der dritten Generation der so genannten EMP2-Plattform des Konzerns und verfügt damit über 50 Prozent neue Komponenten zur Vorgängergeneration. „Zugleich bietet die aktuelle Plattform volle BEV-Kompatibilität“, berichtet Stüber.

Optisch mordern und wertig verarbeitet: das Cockpit des Opel Astra. Foto: Opel

Auf den Astra als reines E-Auto müssen die Kunden indes noch bis zum kommenden Jahr warten. Zunächst kommen Benziner, Diesel und der Plug-in-Hybrid auf den Markt. Mit dem Teilzeitstromer haben wir auch unsere Testfahrten von Lissabon nach Cascais absolviert.

Systemleistung von 180 PS

Der Teilzeitstromer wartet mit einer Systemleistung von 180 PS und einem maximalen Drehmoment von 360 Nm auf. Damit ist ein kraftvoller Antritt garantier – und sportlich fahren kann man den Astra PHEV in Kombination mit der gut abgestimmten Achtgang-Automatik auch. In flotten 7,6 Sekunden erledigt der 4,37 Meter lange Fünftürer den Sprint auf Tempo 100, die elektrische Höchstgeschwindigkeit ist bei 135 km/h erreicht, mit dem Verbrenner sind 225 km/h möglich.

Den Weg dorthin legt der Astra ausgesprochen souverän zurück – denn der Benziner ist angenehm laufruhig. Doch so richtig Spaß bereitet der Astra nicht auf der Autobahn, sondern auf kurvenreichen Strecken: hier liegt er mit seinem Radstand von 2,67 Metern ausgesprochen satt auf der Straße, lässt sich dank der direkt ansprechenden Lenkungen gut durch schnelle Kurven bewegen. So muss es sein. Derjenige, der sich für den PHEV entscheidet, muss wenig überraschend indes leichte Abstriche beim Kofferraumvolumen machen. Während es beim Verbrenner 422 bis 1339 Liter sind, sind es beim PHEV 325 bis 1268 Liter. Aber irgendwo muss die 12,4 kWh große Batterie ihren Tribut zollen.

Elektrische Reichweite von 60 Kilometer

Der Opel Astra ist optisch gelungen. Foto: opel

Mit ihr ist eine elektrische Reichweite nach dem WLTP-Zyklus von 60 Kilometer möglich, im reinen Stadtbetrieb sollen es 78 Kilometer sein. Mit diesem Reichweitenversprechen können Pendler das Gros ihrer Strecken rein elektrisch bestreiten, auch wenn die Reichweite unter Realbedingungen eher um die 50 Kilometer liegen dürfte. Als Verbrauch werden 1,1 Liter auf 100 Kilometer und ein Stromverbrauch von 15,1 kWh angeben.

Es ist ein Wert, der bei den Testfahrten mit einem etwas höheren Autobahnanteil nicht erreicht wurde, hier lagen wir laut Bordcomputer bei zurückhaltender Fahrweise bei 2,7 Liter und 16,1 kWh. Für ein Auto mit dieser Leistung ein guter Wert. Ist die Batterie leer, lässt sie sich an einer geeigneten Wallbox in unter zwei Stunden wieder aufladen. Bei leerer Batterie ist dann auch der Verbrauch in anderen Dimensionen – dann muss man um die 7,5 Liter einplanen. Deshalb gilt es, will man effizient unterwegs sein, die Batterie auch regelmäßig zu laden. Wer nicht regelmäßig die Ladestation anfahren mag, der sollte die Hände vom PHEV lassen und sich lieber für den Diesel entscheiden.

Der Astra PHEV steht vor Abzug der Kaufprämie mit 35.800 Euro in der Preisliste, nach Abzug sind es 28.622 Euro. Dafür bekommt der Fahrer nicht nur ein ausgesprochen fahrdynamisches und effizientes Fahrzeug, sondern auch mit Blick auf den Innenraum eines mit Wohlfühlambiente.

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