Opel Adam Rocks S: Kleiner Spaßmacher

Lifestyle-Flitzer mit 150 PS

Opel Adam Rocks S: Kleiner Spaßmacher
Der Opel Adam Rocks S macht optisch etwas her. © AG/Mertens

Lust auf einen sportlichen Kleinwagen? Dann wäre der Opel Adam Rocks S vielleicht was für Sie. Das Modell der Rüsselsheimer ist mit einem 150 PS starken Turbobenziner unterwegs und bietet somit eine Menge Fahrspaß.

Von Frank Mertens

Sie stehen auf sportliche Kleinwagen? Zudem soll der Coolness-Faktor nicht zu kurz kommen? Schließlich ist gerade bei Kleinwagen Lifestyle angesagt. Trifft das auf Sie zu, und sie wollen nicht unbedingt – sagen wir mal - einen Mini fahren? Dann sollten Sie sich einmal den Opel Adam Rocks S anschauen.

Der Adam ist der Lifestyle-Flitzer im Modellportfolio der Rüsselsheimer, den man sich in fast unendlich anmutenden Farbkombinationen konfigurieren kann. Deshalb hat Opel in ausgesuchten Händlerbetrieben auch spezielle Showrooms für den Adam eingerichtet. Mit ihm sollen gerade junge Kunden erreicht werden. Das Kalkül der Verantwortlichen geht auf, entsprechend brachte man nach dem Adam den Adam S und zuletzt den Adam Rocks S auf dem Markt. Damit ist die Kleinwagenfamilie komplett.

Der gerade einmal 3,74 Meter kurze Kleinwagen ist mit einem 1.4 Liter Turbobenziner unterwegs, der es auf eine Leistung von 150 PS bringt. Das sorgt bei einem Auto mit einem Leergewicht von 1,1 Tonnen für eine Beschleunigung für den Sprint von 0 auf 100 km/h von gerade einmal 8,5 Sekunden. Den Zwischensprint von 80 auf 120 km/h legt der Adam Rocks S in 7,9 Sekunden zurück. Der Vierzylinder-Turbobenziner sorgt dabei mit seinem maximalen Drehmoment von 220 Newtonmetern (liegt zwischen 2750 bis 4500 Touren an) in Kombination mit dem gut abgestimmten manuellen Sechsganggetriebe für einen kraftvollen Antrieb. Wer möchte, der kann den Rocks S bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h jagen. Und wie schaut der Verbrauch aus? Es wird ein kombinierter Verbrauch von 5,9 Liter angegeben. Doch das ist nicht mehr als ein theoretischer Wert. Nach unseren Testfahrten stand am Ende ein Durchschnittsverbrauch von 7,9 Liter auf dem Bordcomputer.

Straff abgestimmtes Fahrwerk

Doch Leistung ist das eine, Fahrdynamik das andere. Und wie schlägt sich der Kleine hier? Gut, wirklich sehr gut sogar. Das im Vergleich zum Adam um 1,5 Zentimeter abgesenkte Fahrwerk ist dabei zwar sehr straff abgestimmt. Doch wer sich für einen sportlichen Kleinwagen entscheidet, der erwartet so etwas auch. Mit dieser Fahrwerksabstimmung zeigt sich der Adam Rocks S selbst bei flott gefahrenen Kurven als souveräner Begleiter und entwickelt sich damit zu einem richtigen Spaßmacher. Für guten Seitenhalt sorgen dabei die Recaro-Sportsitze, die dem Rocks S auch im Innenraum den richtigen Sporttouch verleihen. Von außen macht der Rocks S mit seinem noch einigermaßen dezentem Dachkantenspoiler, Kunststoffverkleidungen an den Radläufen und einem großen Auspuffendrohr auf dicke Hose.

Doch im Innenraum sollte man sich von dem Rocks S nicht allzu viel erwarten. Für Fahrer und Beifahrer ist zwar für ausreichend Platz gesorgt. Das sieht im Fond aber schon ganz anders aus. Hier können bequem wirklich nur Kinder sitzen. Der Kofferraum bietet zudem nur Platz für 170 Liter Gepäck, quasi ein Hauch von nichts. Doch wer sich für ein solches Auto entscheidet, dem geht es nicht primär um Praktikabilität, sondern um Spaß – und den bietet einem der Rocks S ausreichend, auch wegen eines elektrisch zu öffnenden Faltdachs. Damit versprüht der Rocks S zumindest einen Hauch von Cabrio-Feelings.

Gelungene Vernetzung mit Smartphone

Opel Adam Rocks S
Das Heck des Rocks S AG/Mertens

Wie es sich für ein Auto gehört, dass vor allem jüngere Käufer ansprechen will, lässt sich auch das Smartphone dank des Intelli-Linksystems (Aufpreis 350 Euro) mit dem Fahrzeug verbinden. So ermöglicht es einem das Infotainmentsystem auch, sich seine Textnachrichten vorlesen zu lassen.

Wie bei allen aktuellen Opel-Modellen lässt sich auch der Rocks S mit dem wirklich empfehlenswerten OnStar-System bestellen. Damit können im Falle eines Unfalls nicht nur ohne Zeitverzögerung Rettungskräfte zur Unfallstelle geschickt, sondern beispielsweise auch mehrere Endgeräte über den Wlan-Hotspot des Fahrzeugs verbunden werden. Die 490 Euro für dieses Feature sollten man sich gönnen, vor allem aus Sicherheitsgründen. Ansonsten bietet der Rocks S noch andere Nettigkeiten wie einen Parkpiloten oder einen Totwinkelwarner. Der Spaß, einen Adam Rocks S zu fahren beginnt übrigens bei 19.990 Euro. Das ist nicht wenig, stimmt. Doch der Kleine als Rüsselsheim sorgt nicht nur bei sportlicher Gangart für Freude. Gerade im Sommer lässt es sich bei offenem Verdeck entspannt durch die Stadt cruisen.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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