Mitsubishi Eclipse Cross: Effizient durch die Stadt

Neuer Plug-in-Hybrid

Mitsubishi Eclipse Cross: Effizient durch die Stadt
Der Mitsubishi Eclipse Cross ist nun auch als Plug-in-Hybrid erhältlich. © Mitsubishi

Der Mitsubishi Outlander ist der meisterverkaufte Plug-in-Hybrid in Europa. Nun schicken die Japaner mit dem Eclipse Cross ihr zweites Modell mit diesem Antrieb an den Start.

Schaut man sich die Verkaufszahlen des Importeurs an, dann entfielen im Vorjahr von den rund 45.000 Neuzulassungen (- 13,7 Prozent) allein 18 Prozent auf den Outlander. Unverändert beliebtestes Modell im Portfolio von Mitsubishi bleibt der Space Star mit einem Anteil von 46 Prozent. Danach folgt der Eclipse Cross (13 Prozent).

Doch bei Mitsubishi ist man überzeugt, dass der neue, deutlich moderner vorfahrende Eclipse Cross hier noch Potenzial hat, näher an den Outlander heranzufahren. Zwar bleibt für den Übergang auch noch das Vorgängermodell des Eclipse als reiner Verbrenner im Angebot, aber nach und nach lassen die Japaner ihn auslaufen. Beim Eclipse Cross liegt die Konzentration klar auf dem Plug-in-Hybrid.

Noch 10.000 Eclipse Cross PHEV in 2021

Mit ihm versucht Mitsubishi seinen Absatz trotz der anhaltenden Corona-Pandemie zu befördern. Damit das gelingt, hat der Importeur die staatliche Innovationsprämie von 4500 für Plug-in-Hybride verdoppelt. Für den Kunden bedeutet das, dass er den Eclipse Cross nach Abzug der Prämie in der Basisvariante ab 30.890 Euro bestellen kann. Mit diesem Kaufanreiz hofft der Importeur in diesem Jahr trotz der schwierigen Marktbedingungen noch 10.000 Eclipse Cross PHEV abzusetzen.

Das Cockpit des Mitsubishi Eclipse Cross wurde leicht überarbeitet. Foto: Mitsubishi

Wer sich im Autohaus nach dem neuen Eclipse Cross umschaut, der braucht keine Angst vor einer Verwechslungsgefahr zu haben. Das Design des neuen Eclipse Cross hat einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht. So haben die Designer bei der neuen Generation auf eine zweigeteilte Heckklappe verzichtet und auch die Front wurde neu gestaltet. So wanderten die Tagfahrlichter nach oben und der schwarze Kühlergrill mit Wabenoptik ist in schwarz gehalten. Das sieht alles ansprechend auch. Zugleich hat der Eclipse Cross an Länge zugelegt: nun misst er 4,55 Meter, das sind 14 Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Im Kofferraum finden 359 Liter Gepäck Platz.

Innenraum ist bekannt

Wenig Neuerungen gibt es im Innenraum, sieht man einmal vom neu gestalteten Gangwahlhebel ab, neben dem sich auch die Bedienelemente für den Plug-in-Hybrid finden Hier kann man zwischen den unterschiedlichen Fahrmodi wählen. Dazu gehört auch der „EV-Modus“ Mit ihm kann man dem Auto den Befehl geben, nur noch rein elektrisch unterwegs zu sein. Beispielsweise dann, wenn man in die Umweltzone einfährt.

Wer wie wir im Hybridmodus unterwegs ist, der kann auch auf die Kraft des 2,4 Liter starken Benzinmotors zurückgreifen, der zugleich auch als Generator für die Batterie dient. Der Vierzylinder-Benziner bringt es auf eine Leistung von 98 PS und ein Drehmoment von 193 Nm. Die jeweils an Vorder- und Hinterachse angebrachten beiden E-Motoren leisten 82 bzw. 95 PS. Die Systemleistung liegt damit bei 188 PS.

1,7 Liter Verbrauch versprochen

Die beiden E-Motoren, die im Idealfall allein für den Vortrieb sorgen, speisen ihre Energie aus einer 13,8 kWh starken Batterie. Rein elektrisch ist eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h möglich, im Hybridbetrieb sind es 162 km/h. Wer nur im EV-Modus unterwegs ist, der soll bis zu 61 Kilometer (NEFZ) rein elektrisch fahren, der kombinierte Kraftstoffverbrauch wird mit 1,7 Litern und 19,3 kWh angeben. Ein Wert fern jeglicher Realität? Nun ja, es kommt auf das Fahrprofil an und darauf, wer hinter dem Steuer sitzt.

Das Heck des Mitsubishi Eclipse Cross ist nun deutlich gefälliger. Foto: Mitsubishi

Bei den Testfahrten im Berliner Stadtverkehr im Eco-Modus zeigte der Bordcomputer sogar einen Verbrauch von 0,7 Litern an. Aber das ist ein wenig repräsentativer Wert. Zum einen konnte der Eclipse Cross hier bei den Stop-and-Go-Fahrten im dichten Berliner Nachmittagsverkehr viel rekuperieren, zum anderen war die Batterie vollgeladen. Um eine Antwort auf den realen Verbrauch zu geben, bleibt eine längere Testfahrt abzuwarten.
Was man indes sagen kann: Wer den Eclipse Cross effizient bewegen will, der kann es tun. Voraussetzung ist allerdings, er lädt die Batterie auch regelmäßig auf. An einem Schnelllader braucht man dafür 25 Minuten. Die erste Begegnung mit dem neuen Teilzeitstromer der Japaner verlief durchaus positiv. Dazu trug auch das angenehm ruhige Laufverhalten bei.

Dass viel Knöpfe wie die für die Verstellung des Head-up-Displays indes hinter dem Lenkrad nicht direkt zu sehen sind, sondern eine kleine Seitwärts-Bewegung des Fahrers verlangen sind ebenso Kleinigkeiten wie der Aspekt, dass der geschwungene Türgriff die direkte Bedienung der elektrischen Fensterhebers etwas behindert. Etwas Handgelenkgymnastik schadet ja nichts. Am guten Gesamteindruck des Eclipse Cross ändert das aber nichts.

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