Mazda6 Sport Kombi 2.0: Praktikable Sportlichkeit

Mazda6 Sport Kombi 2.0: Praktikable Sportlichkeit
Dynamisches Heck © Foto: Werk

Als zuverlässig galt der Mazda6 schon immer. Die zweite Generation der Mittelklasselimousine überzeugt nun auch nicht nur durch neu hinzugewonnene Umweltfreundlichkeit.

Von Thomas Flehmer

Dynamisches Heck Foto: Werk

Rund 100.000 Auszeichnungen hat der Mazda6 seit seiner Markteinführung 2002 schon eingeheimst. Während die erste Generation vor allem durch Zuverlässigkeit und erfrischendes Design bestach, erhöhen bei der zweiten Generation ein dynamischeres Fahrwerk und - beim von uns gefahrenen Sport Kombi Exclusive 2.0 l MZR-CD - auch mittlerweile ein Rußpartikelfilter das Fahrvergnügen. Somit vereint die Mittelklasselimousine Sportlichkeit und Praktikabilität optimal miteinander.

Kleiner Diesel völlig ausreichend

So rüstete der japanische Automobilhersteller bei den beiden verfügbaren Commonrail-Dieselmodellen einen Partikelfilter serienmäßig nach und erfüllte so die Bedürfnisse der umweltbewussten Fahrer. Aber auch für die sportlichen Familienväter hat der Passat-Konkurrent einiges zu bieten. Bereits die von uns gefahrene Diesel-Basisversion ist mit 89 kW/121 PS und einem starken Drehmoment von 320 Nm bei 2000 Umdrehungen pro Minute voll und ganz ausreichend. Auch die Beschleunigung von Null auf 100 Stundenkilometern ist mit 10,9 Sekunden ebenso ordentlich wie der Verbrauch von 6,1 Litern im Mix auf 100 Kilometern.

Wer es bei den Selbstzündern etwas schneller haben möchte, muss den Sport Kombi mit 105 kW und 143 PS ordern. Doch auch der «kleine» Diesel kommt nicht nur zügig vom Fleck weg, sondern vermittelt dem Fahrer auch noch eine gewisse Dynamik - trotz eigentlich biederer Familienkarosse.

Geräuschniveau abgesengt

Der 2.0-Dieselmotor Foto: Werk

Doch dieses Image hat der Nachfolger des 626 abgelegt. Neben dem starken Drehmoment sorgt auch das überarbeitete Fahrwerk für Fahrfreude. Der Wagen liegt brav auf der Straße und meistert auch die Kurven prächtig. Auf der Autobahn können dabei auch noch jenseits der 130 Stundenkilometer bis zur Höchstgeschwindigkeit von 190 Stundenkilometern geführt werden.

Durch die Abstimmung der Rad- / Reifenkombination sowie dem Einsatz Geräusch dämmender Materialen und zusätzlichen Karosserieverstärkungen wurde das Geräuschniveau im Innenraum weiter abgesenkt.

Solider Innenraum

Geräumig und solide Foto: Werk

Doch nicht nur wegen der geringen Lautstärke lohnt sich der Besuch im Innenraum. Die Stoffsitze sehen zwar nicht so elegant aus wie die Kollegen in Leder, doch einen guten Halt versprechen auch sie. Die Armaturen sind übersichtlich angeordnet ohne dabei bieder zu wirken - die neu gestaltete Mittelkonsole fügt sich in das gute Gesamtbild ein. Genug Platz ist vorne wie hinten vorhanden, der Kofferraum fasst 505 Liter. Werden die mit dem speziellen «Karakuri»-System« ausgestatteten Rücksitze in einem Griff zusammengefaltet, stehen 1712 Liter zur Verfügung.

Attraktiver Preis

Viel Platz im Kofferraum Foto: Werk

Und auch beim Preis bleibt Mazda schon traditionell attraktiv. Zwar erhöhten die Japaner zum 1. April 2006 die Preise durchschnittlich um 0,83 Prozent, doch bleibt der 6er in der Passatklasse selbst in der höherwertigen Ausstattungsvariante »Exclusive« mit 25.500 Euro fast schon ein »Schnäppchen«. Wer sich mit weniger begnügen kann, steigt in der Variante »Comfort« bei 23.200 Euro ein. Wer möchte, kann mit einem Bose-Soundsystem (850,-) und Metallic-Lackierung (450,-) den Preis in die Höhe treiben, Nebelscheinwerfer, Licht- und Regensensor liegen mit 260 Euro als sinnvolle Ergänzungen im Trend. Ob mit oder ohne Soundsystem: Der Mazda6 trifft auch so den Ton.

Keine Beiträge vorhanden