Mazda2: Riesiger Sprung in vierte Generation

Erfolgreiche Designsprache

Mazda2: Riesiger Sprung in vierte Generation
Der neue Mazda2 ist das vierte Modell der Designsprache Kodo. © Mazda

Der neue Mazda2 fühlt sich eine ganze Klasse hochwertiger an als der jetzt auslaufende Vorgänger. Und beim sportlichen Außendesign gibt der kleine Japaner demnächst den Ton im Kleinwagensegment an.

Kaum eine Fahrzeuggattung legt derzeit eine derart rasante Entwicklung in Sachen Design, Qualitätsanmutung, Komfort und Assistenzsysteme hin wie die Kleinwagen-Klasse. Der neue Skoda Fabia, der Kia Rio oder der (fast neue) Opel Corsa haben hier schon gezeigt, das klein inzwischen ganz schön erwachsen sein kann. Jetzt legt Mazda mit dem 2er nach. Die Erwartungen an das ab Ende Februar nächsten Jahres in Deutschland erhältliche Fahrzeug sind hoch, denn mit dem Mazda3 haben die Japaner bereits in der Klasse darüber ein sehr ansehnliches und technisch anspruchsvolles Fahrzeug auf die Räder gestellt. Kann der ab 12.790 Euro erhältliche Mazda2 bei den Kleinwagen ähnlich reüssieren?

Mazda2 Favorit beim Außendesign

Schauen wir uns den kleinen Japaner zunächst mal an: Wir sehen einen sehr ansprechenden, fast schon sportlich wirkenden Kleinwagen. Das liegt vor allem an der geschickt gestalteten Karosserie. Im Vergleich zum Vorgänger wanderte die Vorderachse um acht Zentimeter nach vorne und die A-Säule wurde um ebenfalls acht Zentimeter zurückversetzt. Zusammen mit den kurzen Karosserieüberhängen und der breit wirkenden Spur ergibt dies einen maskulinen und doch eleganten Gesamteindruck.

Hinzu kommen die heute häufig üblichen Zutaten: nach hinten abfallendes Dach, ein leicht dreidimensionaler Grill mit stumpfer Nase, eine moderne Lichtsignatur und die sich über die gesamte Fahrzeugseite ziehenden Konturlinien. Das alles ist hier aber besonders gut aufeinander abgestimmt und mit insgesamt zehn Außenfarben kombinierbar - davon sind allerdings neun aufpreispflichtig. Trotz allem, Respekt: Was das Außendesign angeht, ist der Mazda2 ab sofort unser Favorit unter den Kleinwagen.

Mazda2 mit Vierzylindern unterwegs

Der neue Mazda2 ist das vierte Modell der Designsprache Kodo.
Premium-Anstrich im Cockpit des Mazda2 Mazda

Auch Innen merkt man sofort die besondere Mühe, die sich die Designer gegeben haben, dem Fahrzeug einen gewissen Premium-Anstrich zu verleihen. So sehen die großen Lüftungsdüsen fast so aus wie in einem Mercedes. Und zumindest in den höchsten Ausstattungsstufen Exklusive und Sport wirkt das Interieur auch insgesamt edel, selbst wenn statt echtem Leder eine Nachbildung verwendet wird.

Die Sitze passen perfekt, wenn man nicht allzu viele Extra-Pfunde mit sich rumschleppt oder zu den ganz Großen im Lande zählt. Die Sitzauflage könnte ein wenig länger ausfallen, der Beifahrersitz ist wie in dieser Klasse üblich nicht höhenverstellbar, womit der durchschnittliche Mitteleuropäer auch hier wieder mehr thront als sitzt. Das dürfte nicht jedem missfallen, uns aber schon.

Diesel für Mazda2 ab Juni 2015

Der neue Mazda2 ist das vierte Modell der Designsprache Kodo.
Mazda

Mazda offeriert zum Marktstart als einzige Motorisierung den 1,5-Liter-Benzinmotor mit – und das muss heutzutage ja deutlich gesagt werden – vier Zylindern. Den Ottomotor gibt es allerdings in gleich drei Leistungsstufen mit 55 kW/75 PS (ab 12.790 Euro in der Basisausstattung Prime Line), mit 66 kW/90 PS (ab 15.290 Euro in der zweiten Stufe Center Line) und mit 85 kW/115 PS (18.790 Euro nur in der höchsten Stufe Sports-Line).

Erst im Juni 2015 folgt der ganz neue Dieselmotor, mit ebenfalls 1,5 Litern Hubraum, 77 kW/105 PS, einem Verbrauch von nur 3,4 Litern (CO2-Ausstoß: 105 g/km) aber auch einem Grundpreis von 17.290 Euro (Center Line). Mehr als zehn Prozent Anteil an den Mazda2-Verkäufen trauen ihm die Marketing-Strategen von Mazda Deutschland daher nicht zu.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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