Hyundai Grand Santa Fe: Handlicher Transporter

197 PS stehen zur Verfügung

Hyundai Grand Santa Fe: Handlicher Transporter
Der Hyundai Grand Santa Fe verfügt in der Topvariante über 197 PS. © Hyundai

Sehr bequem können bis zu sieben Personen die Reise in dem Hyundai Grand Santa Fe angehen. Das langgezogene SUV scheut allerdings die Fahrt ins ursprüngliche Metier.

Wer ein bequemes Reiseauto für sechs Personen sucht, muss nicht gleich zu einem Transporter oder einem großen Van greifen. Der Hyundai Grand Santa Fe bietet Platz für sechs oder sieben Personen und bleibt mit einer Länge von 4,92 Metern im Vergleich zu den Nutzfahrzeug-Ablegern vergleichsweise handlich. Platz bietet der große Bruder des SUV Santa Fe trotzdem reichlich. Bei der Preisgestaltung kann die Top-Version ebenfalls punkten. Ab 46.600 Euro ist sie erhältlich und verfügt bereits ab Werk über eine umfangreiche Serienausstattung.

Schicke Formen für den Hyundai Grand Santa Fe

Der Grand Santa Fe wirkt wie sein kleiner Bruder nicht klobig. Die Designer haben der zweiten Generation schicke Formen spendiert, die Langversion fällt natürlich durch seine um 22,5 Zentimeter verlängerte Karosserie sowie den um zehn Zentimeter auf 2,80 Meter gewachsenen Radstand auf.

Die hinteren Fenster sind genauso wie die Fondtüren größer. Das Heck zieht sich ganz schön in die Länge, kein Wunder, finden hier doch noch zwei Extra-Sitze Platz. Diese können einfach auf dem Gepäckraumboden herausgezogen werden und sind für Platze in der dritten Reihe recht üppig dimensioniert.

Zwei Einzelsitze für die zweite Reihe

Allerdings ist für lange Personen der Kopfraum beengt, klassischerweise reisen dort auch eher die jüngeren sowie kürzeren Passagiere, zumal der Einstieg über die zweite Reihe eine gewisse Geschmeidigkeit der Kniegelenke erfordert. Richtig wohl fühlen können sich die Nutzer der zweiten Reihe. Hier sind standardmäßig zwei Einzelsitze montiert, die vielfältig verstellt werden können. Man kommt sich hier nicht in die Quere.

Kniefreiheit ist ebenfalls gegeben. Die Beinfreiheit auf den Vordersitzen ist im Vergleich zum Santa Fe um 7,2 Zentimeter gewachsen. Fürs Gepäck gibt es ebenfalls reichlich Platz. Das Kofferraumvolumen variiert je nach Sitzkonfiguration zwischen 634 und 1842 Litern. Alternativ zu der Einzelbestuhlung kann auch eine durchgängige Dreierbank geordert werden. Für diesen Service verlangt Hyundai keine Zusatzkosten.

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis des Hyundai Grand Santa Fe

Der Hyundai Grand Santa Fe verfügt in der Topvariante über 197 PS.
Platz gibt es genügend im Hyundai Grand Santa Fe Hyundai

Überhaupt halten sich die Koreaner beim Thema Kosten im Vergleich zu manchen Wettbewerbern zurück. Ab 46.600 Euro ist die lange Karosserievariante erhältlich. Unter anderem gehören Ledersitze inklusive Sitzheizung, Zweizonen-Klimaautomatik plus separater Klimaanlage für die dritte Sitzreihe, Licht- und Regensensor, beheizbares Lenkrad sowie Rückfahrkamera ab Werk dazu. Wählt man die höchste Ausstattung (ab 50.130 Euro) sind außerdem unter anderem noch elektrisch einstellbare Vordersitze, Sitzheizung auch für die hinteren Plätze, Navigationssystem, 19-Zöller sowie eine elektrische Heckklappe und ein Spurhalte-Warnsystem an Bord. Gegen Aufpreis gibt es noch einen automatischen Einpark-Assistenten sowie adaptive Scheinwerfer.

Insgesamt macht das Interieur einen guten Eindruck, auch wenn die Materialauswahl nicht so edel wie bei der deutschen SUV-Konkurrenz ist. Die Bedienung und die Schnelligkeit des Navigationssystems sowie die Darstellung der Karten auf dem Display erhalten sicherlich ebenfalls keine Premium-Auszeichnung, das Preis-Leistungs-Verhältnis geht aber in Ordnung.

Entspanntes Fahren passt zum Hyundai Grand Santa Fe

Der Hyundai Grand Santa Fe verfügt in der Topvariante über 197 PS.
200 km/h schafft der Hyundai Grand Santa Fe Hyundai

Für den Vortrieb sorgt ein 2,2-Liter-Diesel mit 145 kW/197 PS. Der ist immer an eine Sechsstufen-Automatik gekoppelt. Mit knapp 200 PS ist man in dieser Fahrzeugklasse nicht übermotorisiert, zumal der Grand Santa Fe rund 2,2 Tonnen auf die Waage bringt. Immerhin: Der Selbstzünder legt sich dank 434 Nm mächtig ins Zeug. Allerdings geht dem Aggregat recht schnell die Luft aus. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit Tempo 200 angegeben, der Standardspurt benötigt 10,3 Sekunden. Beim Koreaner wird also Reisen groß geschrieben, Rasen ist nicht sein Ding. Dann bleibt auch der Verbrauch in der Nähe des Normwerts von 7,6 Litern.

Eine entspannte Fahrweise passt auch eher zum Fahrwerk. Dies ist eher weich abgestimmt, Fahrbahnunebenheiten schluckt es allerdings nur mäßig und gibt so manchen Stoß an die Insassen weiter. Das immer mit permanentem Allradantrieb ausgelieferte SUV ist übrigens kein Geländegänger. Als Zugfahrzeug darf es bis zu zwei Tonnen an den Haken nehmen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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