BMW X4: Kleiner ist feiner

Ab 12. Juli

BMW X4: Kleiner ist feiner
Der BMW X4 ist mit einem Allradgetriebe von Magna unterwegs. © BMW

Im Juli erweitert BMW seine Xer-Baureihe. Der X4 sieht aus wie der kleine Bruder des X6, ist aber in der Nähe zum X3 angesiedelt.

Von Thomas Flehmer

Mit dem X6 hat BMW so manchen Kunden in Deutschland verschreckt, dafür im südlicheren Europa und den USA neue Freunde hinzugewonnen. Nun sollen auch die Freunde auf dem Heimatmarkt in den Bann des eigenwillig gestalteten Modells mit einer kleineren Ausgabe hinzugewonnen werden. Wie beim Verhältnis zwischen dem ebenso polarisierenden 5er GT und der verkleinerten und dezenteren Ausgabe 3er GT läuft auch der ab 12. Juli erhältliche X4 dank seiner überschaubareren Maße dem seit 2008 erhältlichen X6 den Rang ab – auch wenn Design weiterhin Geschmacksache bleibt.

BMW X4 etwas länger als X3

Dabei ist der X4 mit seinen 4,67 Metern Länge auch nicht gerade klein ausgefallen, gibt aber zugleich mit dieser Länge ein Statement an. Zwar ist der X4 optisch der kleinere X6, aufgrund seiner Länge aber gerade mal 1,4 Zentimeter länger als der X3. So soll er die Verwandtschaft zwischen der 3er- und der im letzten Jahr neu geschaffenen 4er-Reihe weiter fortführen, auch wenn die äußere Schale zunächst etwas anderes vorgaukelt.

Denn die Hülle wurde fast 1:1 vom X6 übernommen. Hüben wie drüben bildet das Heck den charakteristischen Höhepunkt, der durch die abfallende Linie hinter der B-Säule eingeleitet wird und den Coupé-Charakter des kleineren Geländewagens betont. Dafür wurde auch das Dach im Vergleich zum X3 um 3,6 Zentimeter auf 1,62 Meter abgesenkt.

Von innen schließbare Heckklappe des BMW X4

BMW erweitert das Angebot der Xer-Baureihe.
Das Cockpit des BMW X4 wirkt aufgeräumt BMW

Im Innenraum sitzen Fahrer und Beifahrer zwei Zentimeter tiefer als im X3. So soll der Coupé-Charakter weiter verstärkt werden. Die Ledersitze lassen sich dabei auf den jeweiligen Körper konturengenau einstellen. Die Instrumente sind gut ablesbar, das Headset liefert die nötigsten Informationen auf die Frontscheibe, ohne dabei zu stören. Per Radio Professional mit iDrive Controller und Zentraldisplay ist die Knöpfevielfalt verbunden und wird über ein Touchpad gesteuert, auf dem auch mit dem Finger Buchstaben eingegeben werden können.

Neu ist das die Kofferraumklappe per in der Türverkleidung integrierten Schalter nicht nur geöffnet, sondern auch geschlossen werden kann. Wer sich vollbepackt dem Auto nähert kann die Heckklappe per "Fußtritt" öffnen, wenn der Schlüssel in der Nähe ist. Das Kofferraumvolumen ist mit 500 Litern, die auf 1400 Liter erweitert werden können, etwas kleiner als der X3 ausgefallen, aber das ist verschmerzbar.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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