Weniger Verbrauch mit Fiat Eco-Drive

Kostenlose Software

Mit der kostenlosen Software Eco-Drive von Fiat wurde bei einer länderübergreifenden Praxisstudie durchschnittlich sechs Prozent weniger Kraftstoff verbraucht. Die deutschen Fahrer landeten bei dem Versuch auf dem zweiten Platz.

Vor zwei Jahren hat Fiat mit der kostenlosen Software Eco-Drive zunächst den Fahrern seiner Modelle 500 und Grande Punto ein wirksames Instrument für einen möglichst wirtschaftlichen Fahrstil an die Hand gegeben. Inzwischen ist das Computer-Sparprogramm, das auf der Seite www.fiat.de/ecodrive heruntergeladen werden kann, auch für die Modelle Fiat Punto Evo, Bravo, Croma, Doblo und Qubo serienmäßig zu haben, die mit dem Telematiksystem "Blue and Me" ausgestattet sind.

Bis zu 16 Prozent Reduzierung

Im Rahmen einer Praxisstudie hat der italienische Automobilhersteller jetzt die auf 428.000 Einzelfahrten in fünf europäischen Ländern gesammelten Daten ausgewertet und präsentiert. Das Ergebnis: Die Eco-Driver verbrauchten durchschnittlich sechs Prozent weniger Treibstoff, die sparsamsten Fahrer reduzierten den Kraftstoffverbrauch sogar um bis zu 16 Prozent. Basierend auf der durchschnittlichen Fahrzeug-Lebensdauer von 7,5 Jahren in den fünf europäischen Hauptmärkten können so 1,1 bis 2,9 Tonnen CO2 eingespart werden, die Geldbörse wird an der Zapfsäule mit 600 bis 1600 Euro weniger belastet.

Bei der Auswertung kamen die deutschen Fahrer nach den Eco-Drivern aus Großbritannien auf den zweiten Platz, gefolgt von Frankreich, Italien und Schlusslicht Spanien. Analysiert wurde das Profil von 5700 Fahrern über einen Zeitraum von 150 Tagen und einer durchschnittlichen Fahrstrecke von zehn Kilometern. Während der Fahrt über einen USB-Stick erfasste Daten zu Beschleunigungs- und Bremsphasen, Gangwechsel und Geschwindigkeit wurden anschließend auf einen Computer übertragen und von der Eco-Drive-Software ausgewertet.

Umweltbewusst und schneller

Klare Hinweise wie "früher schalten" oder "weniger stark bremsen" helfen dem Fahrer, den Spritverbrauch weiter zu senken. Die Faktoren frühes Hochschalten (Anteil 31 Prozent), sanfte Beschleunigung (29 Prozent), vorausschauendes Bremsen (25 Prozent) und gleichmäßige Geschwindigkeit (15 Prozent) reduzieren den Verbrauch maßgeblich. Die Studie zeigt, dass deutsche Autofahrer zwar früh hochschalten, aber Kraftstoff vergeuden, indem sie zu stark beschleunigen.

Überraschendes Ergebnis der Studie: Die umweltbewussten Eco-Driver brauchten nicht mehr, sondern letztendlich sogar 3,3 Prozent weniger Zeit für ihre Fahrten. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit stieg um 2,4 Prozent, weil sie durch vorausschauendes Fahren 13 Prozent weniger stehen bleiben mussten. Positiver Nebeneffekt: Eco-Driver fahren weniger aggressiv und dadurch deutlich sicherer. (Mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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