Autogazette-Umfrage: Kurze Reichweiten ausreichend

Plugin-Hybrid als Alternative

Autogazette-Umfrage: Kurze Reichweiten ausreichend
Laden während der Arbeitszeit ermöglicht emissionsfreies Fahren © dpa

Reichweiten-Ängste mit Elektrofahrzeugen müssen die meisten Arbeitnehmer nicht haben. Drei Viertel aller Teilnehmer einer Umfrage der Autogazette benötigen weniger als 50 Kilometer zum Arbeitsplatz.

Der Hype um das Elektroauto befindet sich weiter auf Talfahrt. Ein Hauptgrund – neben fehlenden finanziellen Anreizen des Staates und hohen Preisen für die Fahrzeuge mit den alternativen Antrieben – ist die Angst, dass die Reichweite für die Fahrt zur Arbeit und zurück nicht reicht. Dabei müssen die Ängste nicht bestehen. Nach einer Umfrage der Autogazette benötigen rund drei Viertel der Teilnehmer weniger als 50 Kilometer für die Strecke zur Arbeitsstelle.

20 Prozent müssen mehr als 50 Kilometer zurücklegen

Lediglich 20 Prozent müssen 50 Kilometer und mehr zurücklegen, um ihren Job anzutreten. Dagegen ist für 22 Prozent der Befragten die Arbeitsstelle zwischen zehn und 20 Kilometer entfernt, 17 Prozent müssen zwischen 20 und 30 Kilometer zurücklegen, für 15 Prozent sind es bis zu zehn Kilometer.

Immerhin noch zehn Prozent haben eine Strecke zwischen 40 und 50 Kilometer vor sich. Sechs Prozent benutzen die öffentlichen Verkehrsmittel.

Aufladen während der Arbeitszeit

Somit könnten rund drei Viertel der Befragten die Strecke emissionsfrei entweder mit einem Elektroauto oder einem Plugin-Hybriden zurücklegen, wenn am Arbeitsplatz die Möglichkeit besteht, den Akku während der Arbeitszeit wieder aufzuladen.

Die meisten Elektroautos verfügen über Reichweiten im dreistelligen Bereich, bei den Plugin-Hybriden reicht die elektrische Kraft zwischen 25 bis 50 Kilometer aus, ehe sich der Verbrennungsmotor zuschaltet. Emissionsfrei könnten somit die meisten Strecken zurückgelegt werden. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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