Batterie-Boom durch Elektroautos

Deutsche Unternehmen bleiben außen vor

Batterie-Boom durch Elektroautos
Elektromotoren sind sehr begehrt © AG/Flehmer

Die Batteriehersteller stehen vor einer goldenen Zukunft. Von der stetig steigenden Nachfrage nach Batteriefahrzeugen werden auch die Batteriehersteller ordentlich profitieren – allerdings nur fünf Unternehmen.

Die wachsende Nachfrage nach Elektroautos wird einer Studie zufolge für Batteriehersteller ein Milliardengeschäft. Allerdings werde sich das nach einer anstehenden Konsolidierung nur für fünf Konzerne auszahlen - darunter keiner aus Europa, berichtet die Zeitung "Die Welt" mit Blick auf eine Marktstudie der Münchner Unternehmensforscher von Roland Berger Strategy Consultants.

80 Prozent für fünf Wettbewerber

Demnach wird das weltweite Marktvolumen für Lithium-Ionen-Akkus für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge bis 2015 von derzeit 1,5 auf rund neun Milliarden Dollar wachsen. Doch eine Überproduktion in den kommenden Jahren werde den Markt zunächst konsolidieren, schätzen die Experten bei Roland Berger.

"Die Batteriehersteller haben ihre Expansion zum Teil zu großzügig geplant; die Nachwirkungen sind schon jetzt zu spüren", zitiert die Zeitung Wolfgang Bernhart für die Studie. "Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2015 fünf Wettbewerber nahezu 80 Prozent des Marktes unter sich aufteilen." Die seien das französisch-japanische Unternehmen AESC, der südkoreanische Mischkonzern LG Chem, die Japaner Panasonic/Sanyo und außerdem A123 und SB LiMotive.

Deutsche Unternehmen blieben weitgehend außen vor - bis allenfalls auf Bosch im Verbund SB LiMotive. Bosch habe das Unternehmen gemeinsam mit Samsung gegründet, produziert wird aber in Korea. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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