Umweltzonen zeigen Wirkung

Mehr schadstoffarme Autos unterwegs

In Städten mit Umweltzonen sind weitaus schadstoffärmere Fahrzeuge unterwegs als im Bundesdurchschnitt. Die Umwelthilfe fordert, dass nur noch Autos mit grüner Plakette in die Städte fahren.

Die städtischen Umweltzonen zur Feinstaub- Verringerung zeigen nach Einschätzung von Umweltschützern Wirkung. In Berlin und anderen Städten mit Umweltzonen seien deutlich mehr neue schadstoffarme Fahrzeuge zugelassen worden als im Bundesdurchschnitt, teilte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, in Berlin mit. Hier seien auch mehr alte Dieselfahrzeuge mit Partikelfiltern nachgerüstet. Mittlerweile gibt es bundesweit mehr als 20 Umweltzonen. Vorreiter waren zum Jahresbeginn 2008 die Städte Berlin, Hannover und Köln. Bis Ende kommenden Jahres erwartet die Deutsche Umwelthilfe insgesamt 40 Umweltzonen.

Nur noch Autos mit grüner Plakette

In diesen Gebieten dürfen Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter nur noch eingeschränkt fahren, um die Belastung mit dem krebserregenden Feinstaub zu senken. Die Autofahrer brauchen grüne, gelbe oder rote Plaketten an ihren Windschutzscheiben. Fehlt die richtige Plakette, ist für das Auto der markierte innerstädtische Bezirk gesperrt.

Nach Ansicht der DUH entfalten die Umweltzonen ihre volle Wirkung erst, wenn nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette dort einfahren dürfen. Für Berlin ist dies für 2010 geplant. Erst dann werde der besonders gesundheitsgefährdende Dieselruß deutlich zurückgehen, sagte Resch. Bund und Länder müssten Autofahrern helfen, die sich im kommenden Jahr keinen schadstoffarmen Neuwagen kaufen könnten oder wollten. Gerade für die überwiegend mittelständischen Halter von Transportern, Kombis und leichten Lkw seien finanzielle Anreize für die Nachrüstung ihrer Fahrzeuge nötig. (dpa)

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