Start-Stopp-System als Pflicht

China

Die chinesische Regierung macht sich offensichtlich Gedanken, Start-Stopp-Systeme in Neuwagen zur Pflicht zu machen. Jährlich sollen so fünf Millionen Tonnen Sprit gespart werden.

Sprit sparen im großen Stil will die chinesische Regierung nun offenbar mit der Einführung einer Einbaupflicht für Start-Stopp-Systeme in allen Neuwagen. Von entsprechenden Überlegungen staatlicher Stellen berichtet die chinesische Zeitung "Global News". Die Technik schaltet den Motor eines stehenden Fahrzeugs automatisch aus und lässt ihn wieder an, sobald es weiter gehen soll. Im Stau oder an der Ampel sinkt so der Verbrauch auf null.

Deutliche Einsparungen erwartet

Laut dem Bericht könnte ein standardmäßig eingebautes Start-Stopp-System jährlich fünf Millionen Tonnen Kraftstoff sparen helfen. Die Kosten für die Technik sind mit rund 120 Euro pro Fahrzeug in der Herstellung relativ gering. In Deutschland sind Start-Stopp-Systeme bereits für zahlreiche Neuwagen zu haben. In der Regel kosten die Spritsparhelfer rund 300 Euro Aufpreis. Nur wenige Hersteller wie BMW und Seat bieten sie zumindest in einigen Modellen ohne Zuzahlung an. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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