Spritsparmodelle lohnen nicht

Nur geringe Ersparnis

Immer mehr Hersteller bieten Spritsparmodelle an. Bei VW heißen sie BlueMotion, bei Skoda GreenLine und bei Ford Econetic. Doch die Ersparnis ist keineswegs so groß, wie man denken sollte.

Spezielle Spritspar-Pkw verbrauchen kaum weniger Sprit als die Standard-Versionen von Autos. Der Mehrkosten für die Spartechnik lohnt sich daher in der Regel nicht, hat ein Praxistest der Zeitschrift "Auto Bild" ergeben. So benötigt etwa der verbrauchsoptimierte VW Golf Blue Motion bei defensiver Fahrweise 4,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer, die Standard-Version ohne Spartechnik braucht für die gleiche Distanz mit 4,9 Litern Diesel nur wenig mehr.

Ähnliche Ergebnisse

Ähnliche Ergebnisse haben die Tester beim Audi A3 und beim Volvo C30 ermittelt. Den geringen Einsparungen gegenüber stehen in der Regel deutlich höhere Kosten für die Spritsparhelfer wie Start-Stopp-Automatik, Bremsenergie-Rückgewinnung, tiefer gelegte Karosserie und Leichtlaufreifen. Je nach Hersteller sind die verbrauchsoptimierten Versionen bis zu gut 500 Euro teurer als die Standardausführungen. (mid)

Vorheriger ArtikelBMW kehrt zurück
Nächster ArtikelNicht schön, aber zuverlässig
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden