Nissan Leaf kostet unter 30.000 Euro

Elektroauto startet zum Jahresende

Nissan Leaf kostet unter 30.000 Euro
Der Nissan Leaf © Foto: Nissan

Nissan wird sein Elektroauto Leaf in Europa Ende des Jahres auf den Markt bringen. Der Preis soll nach Abzug lokaler Förderungen unter 30.000 Euro liegen.

Die ersten Exemplare des Elektrofahrzeugs Nissan Leaf sollen in Europa zum Jahreswechsel in den Handel kommen. Das teilte der japanische Hersteller am Montag in London mit. Die Preise sollen nach Abzug der lokalen Förderungen zum Teil deutlich unterhalb von 30 000 Euro beginnen - und damit auf dem Niveau eines vergleichbaren Modells mit Diesel- oder Hybridantrieb liegen.

Start in Ländern mit Förderung

Starten soll der Wagen zunächst in jenen Ländern, in denen Elektrofahrzeuge besonders gefördert werden. Deshalb werden Kunden in Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Portugal die ersten sein. Alle restlichen Länder Westeuropas werden spätestens Ende 2011 beliefert. Angetrieben wird der Fünfsitzer laut Nissan von einem Elektromotor mit rund 80 kW/109 PS. Bestückt mit Lithium-Ionen-Akkus und einer Bremsanlage, die beim Verzögern zum Generator wird und die Batterie lädt, soll die Reichweite bei mehr als 160 Kilometern liegen. Mit einem speziellen Ladesystem könne danach 80 Prozent der Batterieleistung in nur 30 Minuten aufgeladen werden, so Nissan. An einer konventionellen Steckdose dauere der Ladevorgang etwa acht Stunden.

Zum sauberen Antrieb gibt es neue Technologien, die auf minimalen Verbrauch und maximale Reichweite ausgelegt sind: So spart der Leaf Strom durch den Einsatz von LED-Leuchten. Ein neues Navigations- und Kommunikationssystem informiert den Fahrer über Reichweite, Akkuleistung und die nächsten Stromtankstellen. Außerdem kann der Leaf auf Wunsch mit dem Mobiltelefon ferngesteuert klimatisiert werden, während er noch an der Steckdose hängt. (dpa/tmn)

Vorheriger ArtikelVW weiter auf Wachstumskurs
Nächster ArtikelStillstand zu Pfingsten
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden