Mercedes will sauberer werden

Reduzierung des C02-Ausstoßes

Bis zum Jahr 2012 will Mercedes den CO2-Ausstoß seiner Flotte auf unter 140 Gramm pro Kilometer senken. Dazu beitragen sollen unter anderem um bis zu 25 Prozent sparsamere Motoren.

Von Frank Mertens

Mercedes will seinen Flottenverbrauch bis zum Jahr 2012 auf unter 140 Gramm pro Kilometer senken. Das kündigte Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber bei der Vorstellung des neuen E-Klasse Cabrios in Abu Dhabi an. Während Mercedes im Jahr 1995 auf einen Durchschnittsverbrauch seiner Flotte von 230 Gramm pro Kilometer kam, hat man seither durch eine Effizienzsteigerung bei den Motoren den Ausstoß des klimaschädlichen Treihausgases von Jahr zu Jahr deutlich reduziert. In diesem Jahr kommt das Unternehmen bereits auf einen Wert von 160 Gramm pro Kilometer.

Weitere BlueEfficiency-Fahrzeuge

Die S-Klasse von Mercedes Foto: Werk

Zur Erreichung des 140 Gramm-Ziels soll bis zum Jahr 2010 das Angebot an besonders spritsparenden Fahrzeugen unter der Bezeichnung BlueEfficiency von derzeit 56 auf 76 Fahrzeuge steigen. Daneben wird der Autobauer ab dem kommenden Jahr eine neue Generation von modernen V6- und V8-Motoren auf den Markt bringen, der Kraftstoffverbrauch um 25 Prozent unter den bisher bekannten Aggregaten liegen soll.

Ihren Beitrag zur weiteren Verringerung der Schadstoff-Emissionen sollen dabei auch der Smart und die A-Klasse leisten. Während die elektroangetriebene A-Klasse erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen wird, rollt der Smart Electric Drive seit November bereits in Kleinserie vom Band im französischen Hambach. An diesem Donnerstag werden in Berlin die ersten von 1000 Fahrzeugen in Kundenhand übergehen. Dank moderner Lithium-Ionen-Batterien kommt der Smart mittlerweile auf ein Reichweite von stattlichen 135 Kilometern.

Anreizsysteme erforderlich

Zur Marktdurchdringung der Elektromobilität sei neben der notwendigen Infrastruktur an Ladestationen auch ein staatliches Anreizsystem erforderlich, wie Weber sagte. So verwies er auf die Erfahrungen aus anderen Ländern. So bietet Monaco den Besitzern von Elektroautos Steuervergünstigungen von 9000 Euro und in Frankreich wird eine Umweltprämie von 5000 Euro für die Besitzer von Fahrzeugen gezahlt, die weniger als 60 Gramm pro Kilometer emittieren.

E-Smart in London Foto: Smart

In London beispielsweise, hier läuft bereits seit 2007 ein Pilotprojekt mit dem Elektro-Smart, ist der Kleinwagen von der City-Maut befreit. Daneben setzt Daimler neben dem Elektroantrieb und der Hybridisierung seiner Fahrzeuge auf die Brennstoffzelle. So befindet sich derzeit bereits die B-Klasse als Brennstoffzellenfahrzeug erfolgreich im Testbetrieb.

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