Für GM und andere Autohersteller sind Elektroautos die Zukunft. Nun hat der in einer tiefen Krise steckende US-Konzern ein Abkommen mit dem spanischen Energieversorger Iberdrola geschlossen.
General Motors Europe und der spanische Energieversorger Iberdrola wollen die Elektromobilität weiter voranbringen. Dafür haben beide Unternehmen am Donnerstag ein Abkommen geschlossen, mit dem die Umsetzung der Infrastruktur von Aufladestationen für Plug-In Elektrofahrzeuge geprüft werden soll.
Studie in Spanien
Die in Spanien und Großbritannien stattfindende Studie will dabei der Frage nachgehen, welche Voraussetzungen für einen sicheren und vor allem benutzerfreundlichen Aufladevorgang notwendig sind. Wie am Donnerstag während einer Telefonkonferenz gesagt wurde, sollen im Fokus der Untersuchungen die Anforderungen an die Ladestationen stehen. Hier soll untersucht werden, wie sich der Aufladevorgang der Batterien an öffentlichen Plätzen oder in Privathäusern optimal gestaltet werden kann. GM wird in 2010 das Elektro-Auto Chevrolet Volt mit einer Reichweite von 60 Kilometer auf den US-Markt bringen. In Europa wird Opel 2011 mit einem Elektro-Auto vertreten sein.
Durch die Einführung von Elektroautos soll ein signifikanter Beitrag zu mehr Energieeffizienz und verbessertem Umweltschutz geleistet werden. Sollte die Studie zu einem positiven Resultat führen, sollen mit Regierungen und Institutionen bis hinunter zur kommunalen Ebene Abkommen zur Schaffung der nötigen Infrastruktur für die Elektromobilität geschaffen werden.
In Berlin werden die Autobauer Daimler als auch BMW im kommenden Jahr in Deutschland den ersten Testversuch für Elektroautos starten. So schicken die Stuttgarter 100 Smarts auf die Berliner Straßen, während BMW zunächst 50 Elektro-Minis einsetzen wird. Die Ladestationen werden von RWE und Vattenfall errichtet. Darüber hinaus hat Opel kürzlich ein Test mit zehn Brennstoffzellen-Fahrzeugen Hydrogen4 in Berlin gestartet.(AG/FM)