Gerangel im Batterieraum

Lithium-Ionnen-Akkus

Offensichtlich um die enormen Entwicklungskosten für die geplanten Hochleistungsspeicher besser zu amortisieren, spielt Daimler mit dem Gedanken, die selbst entwickelten Hightech-Batterien auch weiterzuverkaufen. Batteriepartner ist Evonik, Wettbewerber unter anderem Bosch.

Der Autokonzern Daimler sucht auf dem für die Automobilindustrie zunehmend bedeutsameren Markt der Batterietechnik den direkten Wettbewerb mit großen Zuliefererkonzernen wie Bosch. Der Autobauer erwägt nach einem Bericht des «Handelsblattes», seine geplanten Lithium-Ionen-Akkus aus der vor kurzem verkündeten Kooperation mit dem Industriekonzern Evonik auch anderen zu überlassen. Mittelfristig sei auch der Verkauf an Dritte möglich, sagte der zuständige Daimler-Vorstand Thomas Weber der Zeitung.

Härterer Wettbewerb

Bosch hatte bereits im September ein gemeinsames Unternehmen für Lithium-Ionen-Batterie- Systeme mit dem südkoreanischen Technik-Konzern Samsung gegründet. Der Kampf um die technische Führung bei der für Elektroautos wichtigen Lithium-Ionen-Batterie gewinnt damit weiter an Schärfe. Erst vor wenigen Tagen hatten auch der japanische Autobauer Nissan und der Elektronikkonzern NEC ihre Zusammenarbeit bei Batterien deutlich ausgebaut. Die beiden japanischen Unternehmen planen laut japanischen Medien, mindestens 1,1 Milliarden US-Dollar in die Fertigung zu stecken. Daimler hatte Mitte Dezember angekündigt, in den Markt für Hochleistungsbatterien für Elektroautos einzusteigen und gemeinsam mit Evonik Lithium-Ionen-Akkus zu entwickeln und zu fertigen zu fertigen. (dpa/AG))

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