Die Autohersteller Europas ziehen bei der Ladung von Elektroautos an einem Strang. Die gemeinsamen Standards haben zudem die Chance, auch in anderen Märkten eingesetzt werden zu können.
Die europäischen Automobilhersteller haben sich auf gemeinsame Standards bei der Ladung künftiger Elektroautos geeinigt. Dadurch werde die Verbindung der Autos mit dem Stromnetz sicher und verbraucherfreundlich gestaltet, teilte der Verband der europäischen Hersteller ACEA am Donnerstag in Brüssel mit. Die Hersteller hatten stets betont, bei den Anschlüssen ein ähnliches Chaos wie bei den Ladegeräten von Mobiltelefonen vermeiden zu wollen. Einen einheitlichen Stecker für alle Elektrowagen soll es ab 2017 geben.
Japaner und Südkoreaner eng eingebunden
Der nun ausgearbeitete Vorschlag erlaube den zuständigen EU-Behörden schnell eine einheitliche Schnittstelle festzulegen, hieß es weiter. Zudem hätten die europäischen Vorgaben eine gute Chance, sich auch international durchzusetzen, denn die japanischen und südkoreanischen Autohersteller seien bei der Abstimmung eng eingebunden gewesen. Die Empfehlung enthält darüber hinaus klare Leitlinien für die öffentliche Hand, wenn sie in Ladestationen investieren wollen. (dpa)