Elektroautos bald in Serie

Opel setzt auf Flextrem-Strategie

Elektroautos könnten Opel ab 2010 wieder an die technologische Spitze zurück bringen. In Rüsselheim bestätigt man Berichte, wonach der Serienstart in greifbare Nähe rückt.

Opel will 2012 seine ersten Elektrofahrzeuge in Deutschland auf den Markt bringen. Die den Autos zugrundeliegende Technik des Mutterkonzerns General Motors (GM) sei «alltagstauglich» und müsse jetzt nur noch für Serienfahrzeuge umgesetzt werden, sagte Opel-Sprecher Wolfgang Scholz in Rüsselsheim. Derzeitiger Entwicklungsschwerpunkt sei die Batteriekapazität, die noch verbessert werden soll, um größere Reichweiten zu ermöglichen.

Serienstart 2010

Den Anfang macht laut Scholz die US-Schwestermarke Chevrolet, die 2010 die Serienversion des Elektro-Konzeptfahrzeugs Volt anbieten will. Die Fahrzeuge sollen 2011 auch in Deutschland erhältlich sein. Die Opel-Modelle folgten nach bisheriger Planung ein Jahr später. Sie bedienten sich derselben Technik aus dem Baukastensystem von GM.

Zwei Elektroautos bis 2012

Damit bestätigte der Opel-Sprecher im Wesentlichen einen Bericht der Zeitung «Automobilwoche». Danach wolle Opel in den kommenden vier Jahren zwei eigene Elektrofahrzeuge anbieten. Bei dem ersten Modell handele es sich um die Serienfassung des elektrisch angetriebenen Flextreme, der auf der vergangenen Automobilmesse IAA als kompakte Studie zu sehen war. Das zweite Strommodell werde größer sein und soll daher innen mehr Platz bieten.

Tanken aus der Steckdose

Angetrieben werden die Elektrofahrzeuge dem Bericht nach von Lithium-Ionen-Batterien, die über Steckdosen geladen werden. Die derzeitige Reichweite betrage rund 60 Kilometer - was der durchschnittlichen Entfernung entspricht, die Pendler am Tag zurücklegen. Als «Notstromaggregat» gebe es zudem einen kleinen Verbrennungsmotor, der auf längeren Etappen die Batterie nachlädt. (dpa/gms)

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