Aus Anlass des 100. veröffentlichte GM erste Bilder vom Serienmodell des großen Hoffnungsträgers. Mit dem Chevrolet Volt soll, laut Firmenchef Rick Wagoner, eine neue Ära des Autofahrens beginnen.
Nicht weniger als ein «neues Zeitalter des Fahren» habe begonnen, teilt General Motors anlässlich des hundertjährigen Firmenjubiläums mit und legte die ersten Fotos vom Serienmodell des Chevrolet Volt mit dazu. «Der Öffentlichkeit die Serienversion des Chevy Volt vorzustellen ist eine tolle Art, in unser zweites Jahrhundert zu starten. Der Volt ist ein Blick in die Zukunft von GM; genau die technologische Innovation, die die Autoindustrie braucht», sagte Rick Wagoner, Vorstandschf von GM.
60 Kilometer Reichweite
Das Fahrzeug habe eine ausgesprochen aerodynamische Form bekommen, in der sich viele Stilelemente des Prototyps wiederfinden - darunter zum Beispiel der geschlossene Kühlergrill. Die abgerundete, glatte Stirnseite und der Grill sind funktional geformt und setzen dem Wind möglichst wenig Widerstand entgegen. Die Aerodynamik habe wesentlich dazu beigetragen, dass die anvisierten Reichweite 60 Kilometern mit dem elektrischen Antrieb erreicht werde, heißt es in der Mitteilung.
Drei Stunden Ladezyklus
Geladen würde der Volt einfach an einer Standard-Haushaltssteckdose mit 230 V. Der Ladezyklus der Batterie beanspruche weniger als drei Stunden. Die Ladezeiten verringerten sich, falls die Batterie nicht völlig entleert war. Den Volt etwa einmal pro Nacht aufzuladen dürfte, so schätzt GM, weniger als einen Euro kosten. Der Elektroantrieb entspricht 150 PS und 370 Newtonmetern Drehmoments, das sofort zur Verfügung steht, und ereiche eine Höchstgeschwindigkeit von 161 Kilometer pro Stunde.
Produktion in Detroit
Nach Schätzungen von GM koste ein elektrisch gefahrener Kilometer im Volt rund zwei Cent, wohingegen man bei der Fahrt mit Benzin einen Kilometer, bei einem Literpreis von 1,50 Euro, mit 12 Cent verrechnen müsse. Für einen durchschnittlichen Autofahrer, der pro Tag etwa 60 Kilometer (oder 22.000 Kilometer im Jahr) fährt, bedeutet dies eine jährliche Einsparung von 2.200 Euro. Geplant ist den Chevrolet Volt in der GM Produktionsstätte in Detroit-Hamtramck herzustellen. Der Fertigungsstart für US-Modelle ist für Ende 2010 vorgesehen. Preise sind noch nicht bekannt.
(AG)